Willkommen auf meinem Lese-Bücher-und alles was dazugehört-Blog! Meine Rezensionen werden, je nach Sprache des gelesenen Buches, in deutsch oder englisch sein und sich mit der ***-Vergabe an einer Höchstzahl von 5 ***** orientieren.

Ich freue mich über Anregungen, Buchempfehlungen oder auch Links zu euren Lese-Blogs.

Sonntag, 30. November 2014

Review: Dorothy Must Die


Dorothy Must Die
Dorothy Must Die by Danielle Paige

My rating: 5 of 5 stars



Dorothy Must Die - a catching title for a book, isn't it? This and the gorgeous cover might be reasons for it being hyped the way it is. But unlike with other hyped books, the story, the characters and the world of Oz which became dark and cruel, are really good!

Dorothy came back and got mad. She's no longer the sweet little girl, but more a bitchy and terrible leader of the world of Oz with all its inhabitants being afraid of her. So there are the wicked witches who try to save the world and just what they need comes falling from the sky, just as it happened once already - and there are more parallels: our heroine, Amy, also lived in Kansas, was poor, and came to Oz with the help of a tornado. She's destined to save Oz from Dorothy...and the author does a good job keeping the story thrilling, but at the same time amusing. I didn't like the original Oz books, only the wonderful world, but this book combines the (now dark) wonders of Oz with a writing style I adored. And the narrator of the audiobook did just as good a job, too!



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Samstag, 29. November 2014

Review: Die Akte Elysium


Die Akte Elysium
Die Akte Elysium by Sam Hepburn

My rating: 3 of 5 stars



Joe hat es gerade wirklich nicht einfach: Seine Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und er wurde aus seiner gewohnten Umgebung in London gerissen um von nun an bei seinem Onkel und seiner Tante, die ihn so gar nicht leiden kann, zu leben. Er kann einfach nicht verstehen, wieso seine Mutter überhaupt in diesen Unfall verwickelt werden konnte, sie fährt doch nie bei Fremden mit, sondern nimmt immer ein Taxi nach ihren Auftritten, und beschwipst kann sie auch nicht gewesen sein, wie manche Zeitungen berichtet haben, das hat sie Joe versprochen...oder doch? Er nimmt sich fest vor, herauszufinden, aus welchem Grund seine Mutter in dieser Nacht sterben musste. Und schon geht alles ganz schnell und er wird in eine riesige Geschichte verwickelt und legt sich mit bis an die Zähne bewaffneten Ukrainern an...

Sehr gut an diesem spannenden Jugend-Thriller hat mir gefallen, dass es sehr geheimnisvoll zugeht und auch noch der sowjetische Geheimdienst involviert ist. Der Spannungsbogen wird immer hoch gehalten und man fiebert beim Lesen mit, wie Joe es nur schaffen könnte, sich aus dieser und jener misslichen Lage zu befreien. Missliche Lagen gab es jedoch sehr, sehr viele und für meinen Geschmack war es etwas unrealistisch, wie einfach es einem Teenager gelang, immer wieder lebendig aus den Händen von Profikriminellen zu entwischen. Auch die Sprache, die meiner Meinung nach an einigen Stellen zu künstlich jugendlich klang, hat mich gestört. All das konnte jedoch das schöne Ende und vor allem das letzte Kapitel wieder wettmachen (auch wenn die Auflösung doch ein klein wenig vorhersehbar war), sodass mir das Buch insgesamt viel Freude bereitete und ich die Lesezeit dieses soliden und spannenden Thrillers genoss, auch wenn es kein totales Meisterstück ist.



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Mittwoch, 26. November 2014

Review: Die Schneekönigin


Die Schneekönigin
Die Schneekönigin by Hans Christian Andersen

My rating: 3 of 5 stars



Eines der wohl bekanntesten Märchen, die Schneekönigin, ist hier als sehr schönes Hörspiel vertont. Die Stimmen haben mir gut gefallen und auch die Hintergrundmusik passt sehr gut. Zur Geschichte: naja, Kai wird von der Schneekönigin entführt und Gerda macht sich auf die Suche. Dabei ging mir Gerda mit ihrer weinerlichen Art ein wenig auf die Nerven, die doch im Gegensatz zu ihren vielen Abenteuern und ihrer interessanten Reise steht. Die anderen Charaktere aber, die Gerda auf ihrem Weg trifft, machen das wieder wett, allen voran das Rentier :)



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Montag, 10. November 2014

Review: Lieder eines Sommers


Lieder eines Sommers
Lieder eines Sommers by Cath Crowley

My rating: 3 of 5 stars



Charlie und Rose, die beiden Erzählerinnen in diesem Buch, sind irgendwie allein. Charlie fühlt, dass sich ihre beste Freundin von ihr entfernt, in der Schule und auf Partys gehört sie nicht so richtig dazu - und das wird auch nicht besser, als sie in den Pool fällt und dabei ihr Bikinitop verliert. Rose dagegen ist zwar der Mittelpunkt eines Dreiergespannes, aber auch sie fühlt sich nicht so richtig verstanden, sie träumt von einem anderen Leben und will weg aus dieser Kleinstadt, in der Charlie jeden Sommer bei ihren Großeltern verbringt. Schon Jahre leben Charlie und Rose jeden Sommer praktisch Tür an Tür, nur haben sie sich nie angefreundet. Doch dieses Jahr ist es anders, Rose wittert ihre Chance, durch Charlie wegzukommen, und Charlie fühlt sich endlich wohl in einer Gruppe von Freunden, doch Probleme und ein Riesenkrach sind vorprogrammiert...

Sehr gut hat mir die einfühlende Art der Erzählung gefallen, sie ist mal laut und dann auch wieder ganz leise und gibt so sehr gut einen klassischen Teenagersommer wieder. Charlie ist ein riesiger Musikfan und so spielen auch Bands und Songs in ihrem Teil der Geschichte eine große Rolle. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich Vieles davon nicht kannte, hat mich das nicht gestört, im Gegenteil, ich fand es sehr schön, dass die zwei verschiedenen Persönlichkeiten in den einzelnen Kapiteln so deutlich zum Ausdruck kamen. Was mich jedoch gestört hat und was ich überflüssig fand, waren die eingeschobenen Songtexte, die Charlie den Sommer über verfasst...denn schön waren sie nicht gerade. Die Autorin hat mit dem Buch großes Talent bewiesen, doch sollte sie lieber bei Prosa bleiben, denn die Texte, hm!

Alles in allem ein schönes Jugendbuch für die Sommerferien, das mir Freude bereitet, mich jedoch auch nicht gerade vom Hocker gerissen hat.



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Mittwoch, 23. Juli 2014

Review: Italienische Reise


Italienische Reise
Italienische Reise by Johann Wolfgang von Goethe

My rating: 4 of 5 stars




Ich habe das Hörbuch gestern während meiner beiden Flüge Richtung Heimat gehört - und dafür war es einfach perfekt: kurze Auszüge aus verschiedenen Werken Goethes und seiner Zeitgenossen, die alle das Thema Italien gemein haben, ein kurzweiliger Wechsel zwischen verschiedenen Schauplätzen in Nord- und Süditalien (manche Orte habe ich wiedererkannt, manche neu kennengelernt und beides hat mir viel Freude gemacht) und dazwischen immer ein bisschen passende, nett anzuhörende Musik - man kann dieses Hörbuch gerade auf einer Reise, auch ein bisschen müde und ohne die volle Konzentrationsfähigkeit genießen. Dabei ist es aber in keiner Weise flach, es ist nur abwechslungsreich und kurzweilig zusammengestellt - und die schöne Sprache Goethes (wenn auch manchmal vor Stereotypisierung trotzend) ist eben auch da, gekürzt oder nicht, sie bleibt einfach schön.

Hätte ich es zu Hause gehört und mich nur mit ihm beschäftigt, hätte mich die viele Musik und die Kürze der Textpassagen vielleicht gestört, aber so war es einfach genau das richtige Hörbuch zur richtigen Zeit am richtigen Ort :)



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Donnerstag, 17. Juli 2014

Review: Silber: Das zweite Buch der Träume


Silber: Das zweite Buch der Träume
Silber: Das zweite Buch der Träume by Kerstin Gier

My rating: 5 of 5 stars



Kurze Zeit nachdem [b:Silber: Das erste Buch der Träume|17566243|Silber Das erste Buch der Träume (Silber, #1)|Kerstin Gier|https://d.gr-assets.com/books/1362823586s/17566243.jpg|24501753] aufhörte, tauchen wir wieder in diese traumhafte Geschichte ein - wir reisen zusammen mit Liv durch ihre Träume und die anderer, wir begleiten sie an schweren Tagen in der Schule, wenn mal wieder etwas über sie im Tittle-Tattle-Blog stand, lachen mit ihr über sich selbst und ihre außergewöhnliche Familie, wir fühlen mit ihr mit, wenn es Probleme in der Liebe gibt und drücken die Daumen, wenn sie sich im Traum ihren Feinden stellen muss.

In diesem zweiten Teil erfahren wir, wie von Kersting Gier gewohnt, in einem tollen, lockeren, seeeehr humorvollen und einfachen Schreibstil, ein bisschen mehr über die Spencers und Livs Familie, dabei kommen aber die Traumreisen auch nicht zu kurz und es gibt einige spannende Begegnungen. Ich möchte aber nicht zu viel verraten, denn es ist ja bereits der zweite Teil...nun hoffe ich nur, dass der dritte nicht zu lange auf sich warten lässt ;)



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Donnerstag, 10. Juli 2014

Review: Cherringham: Murder on Thames


Cherringham: Murder on Thames
Cherringham: Murder on Thames by Matthew Costello

My rating: 3 of 5 stars



Cherringham ist ein beschauliches, friedliches kleines Städtchen in den Cotswolds. Hierhin verschlägt es unsere beiden Helden: Sarah, eine ehemals erfolgreiche PR-Agentin und jetzt alleinerziehende Mutter zweier Teenager, die in den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, und Jack, einen ehemaligen NYPD Officer, der, nun in Rente, nach dem Tod seiner Frau ihren gemeinsamen Traum vom ruhigen Landleben erfüllen will...nur wird beiden dann doch irgendwie langweilig. Sarah ärgert sich mit Websites für kleine Bestatterfirmen herum und Jack sucht sich ein neues Hobby - Fliegenfischen. Als dann eine Leiche gefunden wird und diese auch noch Sarahs Freundin aus Jugendtagen, ist, finden beide zusammen und ermitteln gemeinsam, da sie sich nicht mit der Arbeit der unaufmerksamen örtlichen Polizei zufrieden geben wollen.

Und so wandern wir Leser zusammen mit Ihnen durch das Örtchen und lernen allerlei skurrile Persönlichkeiten kennen, die perfekt in eine englische Kleinstadt passen. Die Zwillinge an der Zollbrücke...einfach herrlich, meine Lieblinge!! Die Kulisse und die Statisten dieser Geschichte haben mir super gefallen, besser sogar als die Hauptprotagonisten. Diese waren mir manchmal etwas zu flach, der Aufbau der Geschichte als Krimiserie jedoch lässt auf eine detailliertere Zeichnung von Sarah und Jack in den Folgebänden hoffen. Der Fall und die Rätsel waren nett zu lesen, allerdings blieb die Autorin dabei auf bereits sehr ausgetretenem Terrain. Trotzdem war der Fall interessant und auch das Serienformat passt super. Man erhält einen kurzen, aber komplett aufgelösten Kriminalfall für Zwischendurch und kann sich auf die nächste Episode freuen, ohne dass man mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen wird. Wäre der Schreibstil noch etwas ausgereifter, wäre diese Serie eine Top-Empfehlung, so bleibt es bei einem guten Leseerlebnis für Serienfans und gestresste Pendler, die nach etwas Kurzem, aber doch Spannendem und in sich Abgeschlossenem suchen.



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Dienstag, 3. Juni 2014

Review: The Julian Chapter: A Wonder Story


The Julian Chapter: A Wonder Story
The Julian Chapter: A Wonder Story by R.J. Palacio

My rating: 3 of 5 stars



Julian, the bully from [b:Wonder|11387515|Wonder|R.J. Palacio|https://d.gr-assets.com/books/1366213431s/11387515.jpg|16319487], tells his story in this release. While we got to know the events that are happening to Auggie, a little boy with a genetic defect, in his first year at a public school only from the boy's perspective and those of his family and friends, the book doesn't tell us what made Julian bullying Auggie. This short story catches up on this. We read about Julian's reasons for his behavior, his problems and his parents' action that lead to a big fifth grade melt down, and we follow him to France where he spends his summer holidays - with his amazing grandmother. There he takes a journey to his family's history and to facing his actions until he comes back to New York City as much more responsible and mature boy.

I felt this was an interesting addition to the main book and not too short for the 1 $ I paid for the ebook. I liked to read Julian's point of view and think that the author did a great job in showing the readers, that there's no black and white, no pure evil and good out there. Everybody has his or her own reasons for acting this or that way and everybody can make mistakes. We're all just normal human beings. I think this is a very important lesson to learn, even more so that the target audience are middle graders. That was accomplished very well in my opinion. Still, the loose ends did find together a little too perfectly for me. Too many coincidences, too much understanding...I don't know how to put it, everything went just too well. I liked this short story but I'd have prefered a more realistic way of dealing with the issues, to which more kids could relate in their everyday life.



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Review: Wonder


Wonder
Wonder by R.J. Palacio

My rating: 4 of 5 stars



Auggie - to himself, he's just an ordinary kid but to the world he's unusual, frightening even to some. He doesn't look like every other fifth grader, he was born with a genetic disorder that made several (many!) surgeries necessary to allow the little boy a life as normal as can be. To allow him to eat by himself. Despite all these surgeries he still looks different...and different is always difficult in fifth grade. But Auggie isn't only extraordinary on the outside, he's a very brave and kind young boy who grows with his experiences when he enters a public school for the first time in his life.

His family, friends and classmates all have to deal with the new situation of Auggie going to school. I found it very interesting and enjoyable that the story was told by all these different perspectives and we understand, it's not only Auggie having a hard time.

I think I've never read a book on this topic before and in my opinion the author did a very good job. She told the story very sensitively, there were many serious and sad moments (actually I had difficulties with continuing the book at a certain point because I was crying so hard and every time I made up my mind and wanted to finish it I had to put my Kindle away just after one or two pages because I got all teared up again). But at the same time the book doesn't pity Auggie and there are quite some laughs in it as well. I especially liked the emphasizing on Auggies everyday life, on him being just a little boy and as I also really liked the writing style (you could feel the story was truly told in a kid's perspective but it wasn't overdone, but authentic and enjoyable. The author was involved in a huge Star Wars research I guess!) I was sure that it'll be a five stars read for me...up to maybe 94/95% of the book. Then I was disappointed by the and-he's-not-just-a-boy ending. The ceremony was way over the top for me...too obviously emotional, close to cheesy and in a big contrast to the rest of the book. Also I didn't feel as close to Auggie as I wanted to. I liked him for sure, but I would have loved to like the character even more. I can't really explain, what it was exactly. In some parts of the story he felt distant to me, just like a book character, and of course that's what he is...but do you know the feeling of forgetting the actual act of reading? When you're IN the story and the story goes on in your head, the book is just the input and the characters seem to come to life? It didn't happen here for me with Auggie, while I got that feeling about some of the other protagonists. Having said all this, I really liked the book. That's just my reasons for not rating it five stars...and four stars are really good as well, aren't they? ;)

And now I should definitely finish this massive super long review and start reading 'The Julian Chapter', a short story published last month in which we get to know Julian's point of view on the events. He's the bully of Auggie's class and the quote the short story starts is very promising already: "Be kind, for everyone you meet is fighting a hard battle. - Ian Maclaren"



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Review: Doctor Sleep


Doctor Sleep
Doctor Sleep by Stephen King

My rating: 5 of 5 stars



Having loved the Shining, Doctor Sleep was a must read for me...as are all books by Stephen King ;) And knowing that I like his more recent works better than his earlier ones I went into this with high expectations - which were fulfilled to the fullest. The world building is huge (what I love most about King's stories) and everything seems to be intertwined with his other stories (as also typical for his writing). Dan's childhood name, his family inheritance, the places, his experiences - everything we know from the first book is built into this sequel and somehow makes more sense now, just as if this really is the documentation of the real future of this little special child that had to spend a traumatic winter in a hotel in the mountains of Colorado. Stephen King is an excellent story teller because everything fits together so perfectly, that the reader really gets the feeling, he's just that: he tells Danny's story and he didn't make up anything. The links to the past, the many descriptions of little details and the telling of side stories let the story seem so real which makes it scarier than the big amount of blood and rotten flesh in King's earlier works.

It's the creativity of the Shining wrapped in a more mature writing style.



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Review: Fangirl


Fangirl
Fangirl by Rainbow Rowell

My rating: 5 of 5 stars



It's a definite must read - and that's someone saying who's neither a big YA reader nor a fan of love stories.

Cath and Wren - twins, 18 years old and just on their way to leave the nest and start their first year at college. But it's not just that, they look alike and are best friends, they both love Simon Snow and are very popular in the fan fiction community - but they're also different. Years ago their mom left and they try different ways to deal with it. Wren pushes forward, Cath keeps herself locked inside. Wren wants to make new friends at college, Cath is afraid of changes and refers to herself as crazy (she's sure of having her father's "crazy genes") - but she's sooooo strong! She's like an everyday life super hero with social anxiety.

In this amazing novel (oh my god, the writing style!! So beautiful and sweet!) we follow Cath's way - at college, with a room mate who's for the first time ever not her sister, boys, writing, her way away from and back to her sister, to a stronger personality, her way to deal with her family and her past but also her way to an exciting future. I loved the topic (it's not just another book about being a freshman at college, it's so much more, it's love to books, writing, family, finding one's own way and growing but still holding on on who one is), the creative storyline (fan fiction woven into the plot as it is woven into Cath's life...loved it!) and the wonderfully sweet protagonists who seemed to be so alive. My absolute favorite was the dad!! I never had the urge to hug my Kindle before ;)

The only thing that wasn't quite 5 stars to me was the love story - there was a little too much back and forth, slowness and understanding on both sides, but the writing, the fan fiction and Simon and Baz made it up for me...and there are some questions left. The most important: What DID Cath do with Baz?? ;) I need to know!! And I was a little irritated by the author actually mentioning Harry Potter once...I was like "huh, isn't Simon Harry? Similar enough to make everyone understand in what fan fiction world we are but still different enough to not have to tell him Harry? But wait...this can be genius as well...mentioning Harry to make the reader stop? Aaah, confusion!" ;)



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Freitag, 23. Mai 2014

Review: The Giver


The Giver
The Giver by Lois Lowry

My rating: 4 of 5 stars



Jonas is soon to be a Twelve. In December, when everybody in the community, to which similarity is the most important thing, turns one year older, he will be twelve year old and that means that he will get assigned to a working career. Everybody's happy with what he or she is going to do, the Elders decided wisely. Fiona is going to be a caretaker for the elderly because she likes this work best, a boy who likes building things and mathematics is going to be an engineer...sounds quite logical, right? The community always chooses the best for their members...they do, right? So Jonas becomes assigned to a very special task. He will be the new Receiver and live with all the memories the people in the community don't have anymore...such like individuality, differences, snow, hills, love but also pain.

The Giver was a very nice to read, thrilling and also surprising dystopian novel. I really liked the author's writing style and the characters and the society seemed to be very real...it wasn't too fantastic that one couldn't imagine that something like this could be possible somewhere somewhen. It was a good reading experience to follow Jonas on his way...but this way ended too abruptly in my opinion. Even though there is a sequel I'd prefer to have it all bound up a little more in the first book.



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Mittwoch, 21. Mai 2014

Review: Das Labyrinth der Träumenden Bücher


Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Das Labyrinth der Träumenden Bücher by Walter Moers

My rating: 5 of 5 stars



Hildegunst ist zurück! Und es war wie nach Hause zu kommen. Er schweift ab, redet viel drumherum und ist hypochondrisch wie eh und je...und das lieben wir doch an ihm, oder? Zumindest ich tu's. Ich bin sowieso ein Fan von den langsameren Büchern und unser Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz beherrscht diese Kunst bis zur Perfektion ;)

Nachdem er mit seinem Bestseller "Die Stadt der träumenden Bücher" sehr schnell sehr berühmt geworden dadurch in einen Taumel von Ruhm und einem bequemen Leben geriet, hat er sich zunächst ein bisschen verändert...nicht nur sein Körperumfang ist erheblich größer geworden, nein, auch sein Ego scheint sich sehr aufgeblasen zu haben. Abhilfe hier schaffen jedoch ein Frühstückscroissant und ein geheimnisvoller Brief, deren Kombination Hildegunst dazu veranlasst, nach 200 Jahren doch noch einmal die Stadt aufzusuchen, in der sein Bestseller spielt: Buchhaim. Und so begibt er sich auf die Reise zu seinen Erinnerungen und Ängsten, alten Freunden und Feinden...

Die Hörbuchfassung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mir Dirk Bach in der Rolle des Hildegunst lieber war und so perfekt gepasst hat. Die Geschichte hat durchaus ein paar Längen, die eingespart hätten werden können (damit meine ich insbesondere die detailreiche Nacherzählung des ersten Teils, die zwar geschickt als Theaterstück getarnt wurde, für Leser/innen des ersten Bandes aber doch ein wenig zu ausgeschmückt geriet), aber alles in allem war es einfach wundervoll, wieder zusammen mit Hildegunst von Mythenmetz durch Buchhaim zu streifen.



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Montag, 19. Mai 2014

Review: Netwars - The Code


Netwars - The Code
Netwars - The Code by M. Sean Coleman

My rating: 2 of 5 stars



Strider - ein Ritter im Internetzeitalter oder eher ein Monster, das das Deep Web geschaffen hat?

In dieser spannenden Serie begleiten wir Strider, einen Hacker, der über Ungerechtigkeiten richtet und auch hier gleich zu Beginn einen Firmenchef ausschaltet, der sich im Bereich der Kinderpornografie bewegt hat. Und das tut Strider von weit weg, nur über seinen Computer. Strider ist einer der besten Hacker, den es je gab...und gleichzeitig die "zweite Persönlichkeit" eines Regierungsangestellten. Doch bei der Hinrichtung des Firmenchefs hat er einige Verwicklungen übersehen und wird nun selbst zum Gejagten...

Die Story ist spannend, vor allem die zwei Identitäten Mitchells/Striders fand ich sehr interessant und hier liegt meiner Meinung nach auch für die Folgeteile das größte Potential. Sehr enttäuscht hat mich jedoch das Ende, das so gar keins ist. Ich finde die Idee, eine Geschichte als ebook-Serie herauszubringen grundsätzlich gut. Ich habe mir es aber so vorgestellt, dass die ebook-Folge ähnlich einer Folge einer TV-Serie ist - eine kleine, zumindest etwas in sich abgerundete Handlung, die dann mit den anderen Folgen zusammen eine große Geschichte bildet. Gegen Cliffhanger habe ich auch nichts, hier kam das Ende aber einfach so abrupt, dass ich das Gefühl hatte, dass einfach ein Buch beliebig aufgeteilt wurde, ohne die einzelnen Teile irgendwie zu bearbeiten. Aus dem Grund gebe ich trotz großer Spannung und aktuellem und interessantem Thema nur 2 Sterne.



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Freitag, 16. Mai 2014

Review: Böser kleiner Junge


Böser kleiner Junge
Böser kleiner Junge by Stephen King

My rating: 5 of 5 stars



In dieser Kurzgeschichte begleiten wir einen Rechtsanwalt bei seinem letzten Besuch bei einem seiner Klienten. George Hallas hat noch eine Woche zu leben. Dann ist das Hinrichtungsdatum angesetzt. Er ist ein Kindermörder, hat auf offener Straße einen kleinen Jungen umgebracht. Bisher hat er geschwiegen, doch nun erzählt er zum ersten Mal, warum er das tat...und das erschreckende ist, dass wir als Leser ihn irgendwie verstehen können.

Wie typisch im King-Stil gibt es auch hier wieder so viel Drumherum, dass die Geschichte sehr glaubwürdig erscheint. Man fiebert mit, gruselt mit und leidet mit. Die Kurzgeschichte fällt nicht zu kurz aus und ist doch knapp erzählt und das Ende ist umwerfend, wenn auch ein bisschen vorhersehbar. Trotzdem bekommt sie von mir 5 Sterne, denn ich empfand das nicht unbedingt als störend und könnte einfach noch die nächsten paar Minuten vom genialen Erzählstil Stephen Kings und der Erschaffung so konkreter und echt wirkender Welten schwärmen ;)



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Freitag, 2. Mai 2014

Review: The Elder Origins


The Elder Origins
The Elder Origins by Bre Faucheux

My rating: 3 of 5 stars



I've included a short review of this book in my latest YouTube video here: http://youtu.be/vhni_7FBPyQ

If you rather read a review:
Madison, her brother, and some of their neighbors have to leave their homes because of violence. On their long and desperate trip they find a new country. It's today's America but it's also not as peaceful as it looks and violence is waiting for the refugees again just behind the next forest. They are confronted with a very special tribe...

It is a thrilling and quite surprising story. There were only two problems I had: sometimes the plot was a little confusing to me (but I've read this book during a flight and the first some days in a new time zone. So maybe it's the jetlag's fault) ;) and second, to me personally, Madison, the main character, wasn't very sympathetic. I can't really explain why but I just didn't like her very much. But there were other promising protagonists in the book and I hope I'll read more about them in the sequel that should soon be out.

If you like vampires and have already read enough of all those YA romantic cool vampire guy falls in love with college girl fantasy then you should definitely check this book out. If you like historical contexts in a novella as well, then go for it!



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Mittwoch, 16. April 2014

Review: Das Kind von Noah


Das Kind von Noah
Das Kind von Noah by Éric-Emmanuel Schmitt

My rating: 5 of 5 stars



Der kleine Joseph entdeckt viele Unterschiede zwischen den Menschen. Da gibt es Adelige und Nicht-Adelige...was ist er nun? Adelig oder nicht? Er wird nach einer Straßenbahnfahrt überstürzt zu einer blaublütigen Familie gebracht...weil er auch adelig ist? Und wenn die Juden das auserwählte Volk sind, sind sie dann auch adelig? Was ist denn eigentlich der Unterschied zu den Christen? Doch eigentlich nur, dass die einen noch auf den Messias warten, während die anderen schon Jesus haben. Warum werden denn die einen gejagt und die anderen nicht? Ist es nicht besser, einfach Katholik zu werden?

Diese Fragen bewegen einen Jungen in den 40er Jahren, der von seinen Eltern getrennt und in ein christliches Internat geschickt wird, um unterzutauchen und die Jagd nach den Juden zu überleben. Pater Bims berherbergt dort gleich eine ganze Gruppe jüdischer Jungs und kann mithilfe einer atheistischen Apothekerin noch mehr retten. Diese beiden Figuren sind einfach wundervoll gezeichnet: Bims und Kruzitürken - ein eindrucksvolles Gespann, das so viel Gutes tut. Auch die philosophischen Gespräche zwischen dem katholischen Pater und einem 8-Jährigen auf der Suche nach dem eigenen Ursprung und dem eigenen Weg waren einfach wunderbar. Ein kleines Stück schöne Normalität inmitten des Schreckens der Naziherrschaft ist das Internat, doch der Schrecken ist nie weit weg und die Kinder schweben immer in großer Gefahr.

Das Ende kam überraschend für mich, ich hätte ein anderes erwartet. Aber auch hier hat mir gut gefallen, wie Schmitt darstellt, welche Probleme ein vermeintliches Happy End doch mit sich bringt. Ein außergewöhnlich gutes Buch, bisher das beste, was ich von Eric-Emmanuel Schmitt las.



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Dienstag, 15. April 2014

Review: Die unendliche Geschichte


Die unendliche Geschichte
Die unendliche Geschichte by Michael Ende

My rating: 4 of 5 stars



Eine Geschichte, die mit jedem neuen Leser wächst und weitergeht. Ist das nicht toll? Das denkt sich auch Bastian, der in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch einsteckt und in das er sich sehr schnell so vertieft, dass er bald schon mit den Charakteren spricht. Und das Außergewöhnliche daran ist, dass sie ihn auch hören können! Indem er angefangen hat, in der Unendlichen Geschichte zu lesen, ist sein Lebensweg nun mit Phantásien verbunden und diese ganze Welt braucht ihn, um die Kindliche Kaiserin zu retten. Bastian kann mit den Charakteren interagieren, sie sprechen ihn direkt an und schließlich findet er den Weg hinüber in die fantastische Welt...

Da kamen Kindheitserinnerungen hoch, als ich dieses schöne Buch nun nach bestimmt 15 Jahren erneut las. Die Geschichte wird in zwei Teilen erzählt, wobei mir der erste, in dem Bastian der nette, ängstliche lesende Junge auf dem Dachboden ist, weit besser gefallen als der zweite. Hier war ein bisschen zu viel Zeigefingermoral in eine ebenso nicht sehr spannende Geschichte verpackt auf Kosten der fantastischen Beschreibungen der Welt Phantásiens. Trotzdem: Es hat viel Freude gemacht, Fuchur und Atréju wieder zu treffen :)



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Review: Ostseesühne: Kriminalroman


Ostseesühne: Kriminalroman
Ostseesühne: Kriminalroman by Eva Almstädt

My rating: 4 of 5 stars



Eva Almstädt ist wohl eine der bekanntesten Krimi-Autorinnen Deutschlands - und das zurecht, wie ich nun endlich auch feststellen durfte Irgendwie ging die Lübecker Polizeikommissarin Pia Korritki bisher an mir vorbei. Ihren Namen kannte ich und wusste auch, dass da eine Reihe existiert, mit ihr und ihrem Ermittlerteam, grauseligen Verbrechen und der Gegend rund um Lübeck im schönen Schleswig-Holstein im Mittelpunkt. Hätte ich nur schon eher mal eines von Almstädts Büchern in die Hand genommen! Nach dieser Lektüre werde ich sicher auch mal nach den Vorgängern Ausschau halten, derer es übrigens 8 gibt: Pia ermittelte zuerst in "Kalter Grund", dann folgten "Engelsgrube", "Blaues Gift", "Grablichter", "Tödliche Mitgift", "Ostseeblut" und "Düsterbruch", bevor letztes Jahr "Ostseefluch" erschien.

In diesem Band fängt alles mit einer Leiche im Feuerlöschteich eines abgelegen Hofes in Groß Tensin an. Ein Briefträger entdeckt sie, als er sich auf der Suche nach den Bewohnern ein bisschen auf dem Bauernhof umschaut. Völlig schockiert holt er einen Nachbarn hinzu...und die Geschichte beginnt. Die Familie, die hier wohnt und über die im Dorf niemand so richtig Bescheid weiß, über die aber eine ganze Menge Gerüchte im Umlauf sind, ist spurlos verschwunden. Und kurz darauf wird eine zweite Leiche entdeckt und ein junges Mädchen vermisst. Wie ist die geheimnisvolle Familie in die Geschehnisse auf ihrem Hof verwickelt? Kann das vermisste Mädchen noch rechtzeitig gefunden werden? Pia und ihr Team ermitteln und kommen nach anfänglichen Schwierigkeiten in großen Schritten voran und am Ende erwartet uns ein Showdown, der sich gewaschen hat!

Der Krimi ist sehr spannend geschrieben. Ständig erwarten den Leser/die Leserin neue Wendungen und nahezu auf jeder Seite ist man sich sicher, dass wieder jemand anders der Mörder sein muss...bis man am Ende nahezu alle Bewohner des Dörfchens verdächtigt. Die Autorin leistet wirklich ganze Arbeit, ihre Leser/innen in die Irre zu führen. Und genau das mag ich an einem Krimi so. Am Ende war mir dann jedoch ein wenig zu viel los, das Pia allein meistern musste, sodass die Geschichte in meinen Augen etwas von der erstaunlichen Realitätsnähe, von der ich auf über 300 Seiten so begeistert war, einbüßte. Gerade die Ermittlungsarbeit, kleinere Schwierigkeiten im Team, die Schilderung der Verhöre, Rückschläge und die Menschlichkeit der dargestellten Polizisten (Broders! Mein absoluter Liebling!!) hatten diese Geschichte zu einem herausragenden, realistischen Krimi gemacht. Auch auf Freundschaften und Spannungen zwischen den Ermittlern wurde eingegangen, was mir gut gefallen hat. Hingegen auf die mir persönlich etwas zu ausführlichen Einblicke in Pia Korritkis Privatleben hätte ich verzichten können. Etwas über die Hauptperson eines Krimis zu erfahren gefällt mir grundsätzlich, hier war mir die im Muster Alleinerziehende-Mutter-neuer-möglicher-Partner-und-blöde-neue-Lebensgefährtin-des-Vaters aufgezogene Nebenhandlung jedoch etwas zu viel.

Alles in allem und inklusive des Bonus für den allgegenwärtigen, doch immer unaufdringlichen Lokalkolorit Schleswig-Holsteins ein sehr guter 4-Sterne-Krimi.



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Samstag, 12. April 2014

Review: Der Hahn ist tot


Der Hahn ist tot
Der Hahn ist tot by Ingrid Noll

My rating: 5 of 5 stars



Eine 52-Jährige, verbittert, vom Leben nicht gerade begünstigt, immer unverheiratet und kinderlos und scheinbar auch ohne Liebe geblieben, verliebt sich jetzt doch! Das Ziel ihrer Begierde trifft sie in der Volkshochschule. Dort hält Rainer Witold Engstern einen Vortrag über romantische Lyrik und unsere Protagonistin ist hellauf begeistert, wo sie sich doch eigentlich so gar nicht für Kunst und Kultur interessiert. Und plötzlich hat sie einen neuen Lebenszweck: diesen Mann! Heimlich beobachtet sie ihn und trifft so ganz plötzlich auf eine sehr ungewöhnliche Begebenheit, ihn kennenzulernen. Sie verliert ihr Ziel nicht aus den Augen und tut alles dafür, Witold näher zu kommen...dabei geht sie nüchtern, aber auch wahnsinnig vor und über eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Leichen. Und die Männerschaft an sich kommt auch nicht gut weg...ein bunte Mischung aus Ironie, Humor und viiiiel Schrecken.

Und das Ende!! Einfach ein sehr tolles Leseerlebnis, das mich aber auch irgendwie unwohl fühlen ließ. Die Protagonistin ist alles andere als sympathisch, Mitleid kommt aber schon irgendwie auf, sodass die Autorin ganz widersprüchliche Gefühle in der Leserin/dem Leser hervorruft. Man hat schnell ein Bild von der "ältlichen Jungfer", da schonungslos ihr Leben und ihre Gefühlswelt aufgedeckt wird. Und doch kommt immer etwas Neues hinzu, mit dem ich doch nicht gerechnet hätte: Als ich auf Seite 65 erst den Namen der Ich-Erzählerin erfuhr, war ich völlig überrascht. Sie hat bis dahin schon so viel von sich Preis gegeben und man hatte das Gefühl, sie zu kennen und einschätzen zu können, da ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich nicht mal so etwas Banales wie ihren Namen (und da nur den Vornamen) von ihr kannte.

Einer der besten Krimis/Gesellschaftsromane, die ich in letzter Zeit las. Humorvoll und erschreckend, völlig baff, aber doch auch mit einem Augenzwinkern habe ich die letzten Seiten gelesen und war zugleich froh, die Protagonistin hinter mir zu lassen, und ein wenig traurig, dass das Buch schon vorbei war.



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Donnerstag, 10. April 2014

Review: Die Schwabenkinder


Die Schwabenkinder
Die Schwabenkinder by Elmar Bereuter

My rating: 1 of 5 stars



Ein Kapitel europäischer Geschichte, von dem ich bisher kaum etwas wusste: die Schwabenkinder. Von zu Hause weggeschickt, weil die Höfe in den Alpentälern zu klein sind, um die Familien ernähren zu können, begeben sich die Kinder auf die lange und schwere Wanderung nach Ravensburg, um dort auf einem Markt als billige Arbeitskräfte für einen Sommer angeboten zu werden. Harte Arbeit wartet auf sie, doch bedeutet dies auch, dass sie etwas zu essen bekommen und mit einem bisschen Geld nach Hause zurückkehren können...trotzdem, für viele Kinder heißt das ein Dasein am Rande der Sklaverei.

Elmar Bereuter berichtet hiervon anhand des Beispielschicksals vom neunjährigen Kaspanaze. Man erfährt Interessantes über die Wanderungen und das Leben der Schwabenkinder, aber auch das harte Dasein der bettelarmen Bauern wird lebendig und glaubwürdig dargestellt. Mit dem Erzählstil wurde ich allerdings überhaupt nicht warm und so konnte mich Kaspanazes Geschichte nicht fesseln, ich habe oft ein paar Seiten überblättett und dann weiter gelesen.



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Review: Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók


Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók
Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók by Leonhard Huber

My rating: 3 of 5 stars



Ich muss zugeben, dass ich musikalisch nicht gerade den Durchblick habe. Ich mag Musik, aber wer was wann geschrieben hat und vor allem wie die Komponisten lebten...das ist eher ein schwarzes Loch in meinem Kopf ;)

Daher war ich von diesem kleinen Hörbuch umso begeisterter. In kurzen Anekdoten erzählt es aus dem Leben und Wirken von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók. Unterbrochen wird dies von ihren Musikstücken, sodass man gleich eine Melodie zu den Namen hat. Hat mir gut gefallen diese kleine Reise in die Welt der Musik.



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Dienstag, 8. April 2014

Review: Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat


Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat
Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat by Pierre Bayard

My rating: 2 of 5 stars



Ohje, jedesmal, wenn ich daran denke, wie viele Bücher ich niemals werde lesen können, werde ich auch ein bisschen panisch ;) Und natürlich gibt es viele Bücher, die ich nicht komplett gelesen habe, die ich wieder vergessen habe, von denen ich nur die Verfilmung kenne oder nur den Titel und die Inhaltsbeschreibung oder von denen ich noch niemals etwas gehört habe. Und wie wahrscheinlich jeder habe ich auch schon über Bücher gesprochen, die ich nicht wirklich gelesen habe (sogar in meinem Deutsch-Abitur) ;)

Und doch, ich will nicht möglichst viele Bücher "ein bisschen" kennen und deswegen nur querlesen oder vom Hörensagen kennen. Ich lese Bücher, weil ich gerne lese. Natürlich wird es immer wieder Bücher geben, die ich nicht so konzentriert lese wie andere oder die ich sogar abbreche (obwohl das selten vorkommt...da habe ich wahrscheinlich ein Problem, bei dem mir auch Pierre Bayard nicht helfen kann. Ich mag einfach Geschichten und will meistens wissen, wie sie ausgehen. Ich bin immer optimistisch, dass jedes noch so schlechte Buch doch noch eine tolle Wendung haben kann) ;) Aber im Großen und Ganzen werde ich (zumindest im Privaten, Fachpublikationen überfliegt man ja öfters mal oder liest sie nur auszugsweise) Bücher immer erstmal komplett lesen wollen, weil ich sie eben lesen möchte, weil sie mich interessieren, nicht, weil ich über sie sprechen muss.

Trotzdem waren Bayards Sichtweisen und Verhaltenstipps amüsant und es war nett, ihnen zuzuhören, aber leider auch nicht mehr als nett.



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Review: Lange Tage


Lange Tage
Lange Tage by Maike Wetzel

My rating: 2 of 5 stars



In dieser Aneinanderreihung von 9 kurzen Erzählungen geht es oft um Verlust und Schuld. Alle haben einen traurigen, melancholischen Unterton, der mich als Leserin oft unwohl hat fühlen lassen. Gefühle erzeugen kann die Autorin also sehr gut, auch die Bilder, die sie heraufbeschwört, wirken lebendig, die Umgebung, der abgebröckelte Putz, die dreckigen Dielen etc. greifbar. Trotzdem empfand ich die Stimmung als zu drückend, den Schreibstil manches Mal als zu aufgesetzt, um die letzten drei Erzählungen noch gründlich zu lesen.

Am eindrücklichsten war für mich "Geister", eine Kurzgeschichte um die Familie eines an einer Essstörung erkrankten Mädchens, am wenigsten gefallen hat mir "Zwei Stimmen", ein Telefonat zweier Menschen, die sich nicht kennen.



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Sonntag, 6. April 2014

Review: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels


Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels by James Rollins

My rating: 2 of 5 stars



Man erwartet keine literarischen Höchstleistungen, wenn man einen Indiana Jones Roman zur Hand nimmt. Gute Unterhaltung, viel Action, ein bisschen Humor und Mystisches aus der Weltgeschichte wird einem aber schon geboten. Zumindest waren das die Gründe, weshalb ich in meiner Jugend Bände um den abenteuerlustigen Archäologen verschlungen habe. So war es nun schön, wieder zu Indy zurückzukehren, auch wenn er in diesem Roman mal locker um 20 Jahre gealtert ist ;)

Auch Realitätsnähe erwartet man nicht wirklich, dieser Band jedoch war mir zu sehr davon entfernt. Auch so wirklich schlüssig waren manche Wendungen nicht ganz und die Familienzusammenführung...ach! Spannend und humorvoll war es aber wie eh und je und so hat es trotz einiger Mängel Spaß gemacht, sich mal wieder mit Indy durch den Dschungel zu schlagen.



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Freitag, 4. April 2014

Review: Der Tote vom Strand


Der Tote vom Strand
Der Tote vom Strand by Håkan Nesser

My rating: 3 of 5 stars



Ein Fall aus den 80ern und einer aus den 90ern treffen hier aufeinander. Ein Fehler, der 1983 passiert, hat schwere Auswirkungen auf das Leben einer ganzen Familie und 16 Jahre später gibt es einen Toten am Strand. Bis dorthin gibt es viele Wendungen und nicht alles ist so, wie es scheint.

Zentrale Themen dieses Krimis sind Schuld, Familie, Betrug und dessen Bezahlung.

Besonders die Gründlichkeit, mit der dieser Krimi erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es auch interessant, einen kleinen Einblick in Ermittlerin Morenos Privatleben zu erhaschen, bin dem Autor aber dankbar, dass er es damit nicht übertrieben hat, sondern sich weiterhin sehr stark auf den Fall, die Verhöre und Schlussfolgerungen konzentriert hat. Auch wenn der Krimi eher langsam voran kommt, ist er spannend und auch wenn Teile der Auflösung schon ein bisschen vorhersehbar waren, las ich doch gerne die Hin- und Beweisführung. Von anderen Elementen war ich wiederum sehr überrascht. Auch die Zeitsprünge bzw. Rückblenden fand ich ebenso auflockernd wie spannungssteigernd. Der einzige Grund für mich, keine 4 Sterne zu geben, waren die unregelmäßigen "anzüglichen" bis vulgären Einsprengsel in den sonst so nüchternen Text...ich möchte nur auf die Brustwarzenplätzchen verweisen :D Hätten sie ins Gesamtkonzept gepasst, wäre das alles okay gewesen (es war nichts dabei, von dem man sich angeekelt abwenden müsste ;) es wirkte nur einfach sehr fehl am Platz in dieser gründlichen Schilderung der Ermittlung).

Ein netter nordischer Krimi, ein kleines bisschen düster, sehr detailreich und meiner Meinung nach spannender als die Mankells, die ich bisher gelesen habe. Auf Brustwarzenplätzchen und ein paar andere Ausdrücke hätte ich jedoch gerne verzichtet ;)



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Review: Der Osterhase und die Leiche


Der Osterhase und die Leiche
Der Osterhase und die Leiche by Janwillem van de Wetering

My rating: 2 of 5 stars



Zwei Amsterdamer Kriminalpolizisten, ein bisschen eigentümlich, ein bisschen durchgedreht, ein bisschen gemütlich, ermitteln hier in drei kurzen Fällen, die zwei Katzen und einen Schokoladenosterhasen umfassen...neben ein paar Leichen natürlich.

Die Ideen fand ich gut, die Fälle waren kreativ und die Auflösung nett, wenn auch nicht total überraschend. Gestört hat mich ein wenig, dass der Zufall eine so große Rolle dabei spielte, die beiden Polizisten trotz ihrer häufigen Unlust, Kaffee- und Brötchenpausen in erfolgreiche Helden zu verwandeln. Leider sind mir die beiden auch in jeder der drei Kurzgeschichten ziemlich unsympathisch geblieben. Trotzdem: ein nettes kleines Büchlein in einem nicht alltäglichen Krimischreibstil.



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Freitag, 28. März 2014

Review: Brautflug


Brautflug
Brautflug by Marieke van der Pol

My rating: 5 of 5 stars



Esthers, Adas und Marjories Lebensweg ist verflochten seit einem Ereignis, das die ganze Welt verfolgte: das Flugrennen von London nach Neuseeland. Sie alle erwartet eine Verlobung, eine geplante Verlobung oder eine Ehe im neuen Leben und sie alle hoffen, ihre Vergangenheit in den Niederlanden zurückzulassen. Geheimnisvolles Bindeglied zwischen den jungen Frauen, die sich vorher nie gesehen haben, ist Frank - ein junger Auswanderer, der ebenfalls im Flugzeug sitzt. Doch so rosig, wie sie es sich vorher vorgestellt hatten, wird ihre Zukunft in dem neuen Land auch nicht. Sie alle haben mit schweren Enttäuschungen und Leid zu kämpfen und haben bald schon ein großes Geheimnis, mit dem sie viele Jahrzehnte später wieder konfrontiert werden.

Die ganz individuellen Lebensgeschichten, die sich doch auch irgendwie ähneln, denn sie alle sind harte Auswanderergeschichten mit vielen Hoffnungen und ebenso vielen Enttäuschungen, fand ich sehr gut verwoben. So nach und nach näherten sich die Mädchen an und urplötzlich waren ihre Wege ineinander verheddert, Frank dabei in der Mitte gefangen. Obwohl sie nur diesen Flug miteinander verbrachten und sich nur noch zwei Mal im Leben alle zusammen sehen sollten, ließen sie einander nicht mehr los, auch wenn einige das nur zu gern getan hätten. Jedes der Mädchen erlebt etwas ganz Eigenes, jede hat ihre Fehler, aber jede ist auch sehr sympathisch und als Leserin fühlt man außerordentlich mit ihnen mit, hofft, dass sich doch noch alles zum Guten wenden möge...Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es wird nicht alles aufgelöst und gerade das hat dem an sich schon außerordentlich spannenden und gut lesbaren, dabei nicht zu wenig anspruchsvollen, Buch noch das i-Tüpfelchen verpasst.



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Mittwoch, 26. März 2014

Review: Der Weg nach Vinland


Der Weg nach Vinland
Der Weg nach Vinland by Margaret Elphinstone

My rating: 3 of 5 stars



Es gibt zwei Parallelgeschichten: Zum einen sind wir dabei, wie Gudrid dem Mönch Agnar von ihrem Leben berichtet, und zum anderen lesen wir genau diese Niederschrift des Mönchs und begleiten die Isländerin auf ihren abenteuerlichen Reisen zum Ende der Welt.

Mir hat gut gefallen, dass beide Erzählstränge so ineinander verwoben sind. Gudrids Erzählung ist spannend, wirkt aber immer eben wie eine Erzählung, die aufgeschrieben wurde, da hier und dort etwas fehlt und etwas anderem vorgegriffen wird. So kommt das Gefühl auf, selbst mit den beiden in jenem Kreuzgang in Rom zu sitzen, in dem Gudrid von den kälteren Regionen dieser Welt erzählt und uns mit nach Island, Grönland und in die "Neue Welt", nach Vinland, mitnimmt.



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Sonntag, 23. März 2014

Review: Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte


Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte
Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte by Yolande Duran-Serrano

My rating: 1 of 5 stars



Vorweg möchte ich sagen, ich bin Religionen und Spiritualität eigentlich offen gegenüber eingestellt, ich tue nichts sofort als Humbug ab ohne eine genauere Auseinandersetzung. Und ich möchte auch Yolande Duran-Serrano nicht unterstellen, dass sie da besagten Humbug macht. Ich kann verstehen, dass sie so fühlt und freue mich, wenn es das ist, was sie möchte und sich gut dabei fühlt. Und ich kann auch verstehen, dass es andere Menschen gibt, die nach dem gleichen Zustand streben, dem Zustand "der Stille", in dem Yolande sich befindet. Für diese Menschen mag das Buch ein sehr gutes sein, das kann ich nicht beurteilen, ich kann nur von meiner Sicht berichten...und für mich war das Buch einfach gar nichts. Aber ich mache eben Yoga auch nur zu Entspannung, nicht um Erleuchtung, welcher Art sie auch sein mag, zu empfangen ;)

1. Mir persönlich erscheint es absolut nicht erstrebenswert, in diesen Zustand "der Stille" zu geraten. In meiner Auffassung ist es ein essentieller Bestandteil des Lebens, Gefühle zu empfinden, auch mal von ihnen geleitet zu werden, zu zweifeln, ja, auch mal zu verzweifeln und abzuwägen, sich unbändig zu freuen, auch einfach über etwas Winziges und Trauer zu empfinden (!!). In diesem Buch wird berichtet, wie Yolande ihren Sohn verliert und die Trauer nur vorbeiziehen sieht, sie selbst aber nicht in dieser Trauer gefangen ist. Die Interviewerin und Co-Autorin Laurence Vidal dann berichtet vom Tod einer kleinen Katze, den sie nicht traurig findet. Das wiederum finde ich grausam. Als Mensch möchte ich weinen können, vor Freude und vor Trauer. Ich möchte Mitleid und Empathie empfinden, ich möchte tief traurig sein, wenn meine Katze stirbt. Ich habe sehr viel geweint, als mein Hund gerade letzte Woche gestorben ist und ich möchte nicht, dass ich in solch einer Situation nicht weinen würde. Also ganz einfach, ich möchte nicht wie Yolande sein.

2. Ich kann verstehen, dass man ein persönliches Erleuchtungserlebnis oder nennen wir es vielleicht eher einen Wendepunkt im Leben, der das eigene Empfinden und die Sicht auf Dinge und das Selbst völlig verändert, dass man jedenfalls dieses Erlebnis nicht oder nur sehr schlecht in Worte fassen kann. In diesem Buch wird es meistens mit "der Stille" oder "der Sache" umschrieben. Die meisten Gespräche versuchen, diese "Sache", die sich durch die Unbeschreiblichkeit auszeichnet, greifbar zu machen und scheitern in dieser Funktion natürlich. Ich kann nachvollziehen, dass dies ein Erlebnis sein muss, dass unbeschreiblich ist...ich kann jedoch nicht nachvollziehen, wie man ein ganzes Buch über diese Unbeschreiblichkeit schreiben kann. Und so drehen sich Yolande und Laurence in ihren Interviews auch sehr häufig nur im Kreis, verwenden nur andere Formulierungen für alles, was bereits eingangs auf drei Seiten gesagt wurde. Einzig interessant zu lesen fand ich Laurences Empfindungen und ihre Verwandlung, die in kurzen Einschüben dokumentiert wurden.



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Samstag, 22. März 2014

Review: Fifty Shades Trilogy Boxed Set


Fifty Shades Trilogy Boxed Set
Fifty Shades Trilogy Boxed Set by E.L. James

My rating: 2 of 5 stars



I did a video review :)

As I love watching BookTube videos I recently started a channel as well and posted a review of this trilogy there. I've made the video about a week ago but then everything happened at once and I didn't have the time nor the thoughts for uploading it...so it'll be like time travelling if you watch it ;)

http://youtu.be/910Gdj6mCi4



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Review: Am schwarzen Wasser


Am schwarzen Wasser
Am schwarzen Wasser by Kerstin Ekman

My rating: 3 of 5 stars



Dieses Buch passt in keine Schublade. Es ist ein bisschen Gesellschaftsdrama, ein bisschen Liebesroman, ein bisschen historischer Roman, ein bisschen Krimi - am meisten ist es wohl ein Porträt einer rauen, dunklen Landschaft, einer Gegend rund um das Schwarze Wasser, einem Teich, der irgendwie schon von selbst traurig scheint und der Zeuge verschiedenen Schreckens ist. Dieses Porträt wird anhand dreier Erzählstränge und dreier Lebenslinien gezeichnet: Da gibt es die junge Hebamme, die ganz zu Anfang des 20. Jahrhunderts nach Nordschweden aufbricht, voller Tatendrang und dem Wunsch, etwas zu bewegen, zu helfen; dann gibt es da einen Bericht einer Frau lappischer Abstammung, der ein paar Jahrzehnte später angesetzt ist; und zu guter Letzt wird noch ein Junge aus sehr armen Verhältnissen auf seinem Weg begleitet. Jeder trägt seine ganz eigene Schuld und seine eigenen Gedanken und alles scheint mit dem Svartvattnet, dem Schwarzen Wasser, verwoben.

Der Erzählstil ist sehr bildhaft und poetisch, die Kälte, Trostlosigkeit, aber auch die anfängliche Hoffnung erscheint spürbar. Und doch hatte ich einige Probleme, mich in der Geschichte zurecht zu finden, und die verschiedenen Stränge mit den vielen Personen (vor allem deren Verwandtschaftsverhältnisse untereinander) fand ich ein wenig verwirrend und ziellos. Nichtsdestotrotz ist es ein lesenswertes Buch über das Leben in Nordschweden zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewesen, das ich nicht so leicht aus der Hand legen konnte.



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Mittwoch, 19. März 2014

Review: Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker


Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker
Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker by Astrid Lindgren

My rating: 3 of 5 stars



Rasmus und Pontus sind beste Freunde und ganz liebenswerte Rabauken. Sie wohnen in einem kleinen schwedischen Dorf und taumeln von einem Streich in den nächsten...soweit also ein klassisches Astrid Lindgren-Buch. Und genau das hat mir auch so gefallen. Das Buch ist ein Stück heile Welt, ein Stück Kindheit, einfach Lesefreude, auch wenn es meiner Meinung nach nicht ganz an Klassiker wie z. B. "Die Kinder von Bullerbü" heranreicht.



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Dienstag, 18. März 2014

Review: Ein Teil Heimat seid Ihr für mich


Ein Teil Heimat seid Ihr für mich
Ein Teil Heimat seid Ihr für mich by Jennifer Eimers

My rating: 3 of 5 stars



In diesem Buch werden Eckpunkte der Weltgeschichte ganz persönlich dargestellt. Eine Abschlussklasse eines Breslauer Gymnasiums bleibt über die Jahrzehnte hinweg in Kontakt und berichtet in einem Rundbrief von Einzelschicksalen während des Wirren des Krieges und des Chaos' der letzten Kriegstage. Die ehemaligen Schülerinnen berichten vom Einmarsch der Alliierten, den Leiden des Flüchtlingsdaseins und den Geschicken, die die Flüchtlinge in alle 4 Himmelsrichtungen und in einigen Fällen auf andere Kontinente zerstreute. Sie erzählen von ihren ganz persönlichen Wirtschaftswundern und ersten Reisen mit eigenen Autos, von Familiengründungen der jungen Frauen und vom Familienleben der 1960er. Dann spüren allerdings auch einige der Abiturientinnen die Wirtschaftskrise der 70er und erleben hautnah den Fall der Mauer mit, auf beiden Seiten. Nicht nur Weltgeschichte, sondern auch der einzelne Lebensweg, die Stationen des Älterwerdens werden diskutiert.

Ich fand es faszinierend, mich anhand persönlicher Briefe durch die vielen Wendungen und Wirrungen deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts zu lesen und war von einigen persönlichen Schicksalen sehr berührt. Ich habe mich aber immer wieder gefragt, ob die Briefe nicht doch ein Werk der Fiktion sind. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es das Buch immer wieder (bis auf ein einziges Mal) unbeschadet über die innerdeutsche Grenze geschafft hat. Trotz dieser Zweifel habe ich die Berichte sehr gerne gelesen und keinen einzigen Brief der Frauen überblättert, sondern immer auch im Anhang die jeweiligen Kurzbiografien der Frauen überflogen...denn es waren schon ein paar zu viele Schreiberinnen, als das mir jede vertraut geworden wäre.



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Montag, 17. März 2014

Review: Die Geschwister Gadsby


Die Geschwister Gadsby
Die Geschwister Gadsby by Natasha Farrant

My rating: 3 of 5 stars



Eine Geschichte über eine chaotische Familie, die ein Kind verliert, diesen Verlust nicht gemeinsam verarbeitet, daran zerbricht und langsam wieder zusammen findet. Aber es ist auch eine Geschichte übers Erwachsenwerden, den eigenen Platz im Leben zu finden, über die erste Liebe, über Freundschaft und Geschwisterliebe.

Bluebell (alle Mädchen der Familie haben Blumennamen) ist ein sehr kreatives, aber auch sehr trauriges Mädchen. Sie ist besonders. Ihre Umwelt kennt sie kaum ohne Kamera vorm Gesicht, denn sie möchte ihr Leben dokumentieren. Was sie nicht filmen kann, schreibt sie in ihrem Tagebuch auf. Und wir dürfen ihre gesammelten Aufzeichnungen in der Form von eben jenen Tagebucheinträgen und Transkripten ihrer Videos lesen. Bluebell hat eine eigene Sicht auf die Welt, die mich als Leserin sehr berührt hat. Sie fängt die Trauer der Familie ein, die alle tot schweigen. Und doch ist es nicht nur ein trauriges Buch, denn Bluebell erlebt mit ihrer chaotischen Familie und ihrem liebenswerten Au-pair Zoran auch viele schöne und lustige Dinge. Da gibt es Zwerge, denen auf der Bühne die Hose platzt, sich ständig vermehrende Ratten, eine rührende Hochzeit einer 95-Jährigen und noch Vieles mehr. Ganz außergewöhnlich und schön fand ich die kreative Kombination aus Transkripten und Tagebucheinträgen. Auch die Charaktere waren sehr lebendig gezeichnet, nur die Eltern kamen mir etwas fad und durchsichtig vor. Bluebell konnte dagegen wieder einiges wett machen. Trotzdem hätte ich mir ein wenig "mehr" gewünscht, mehr Story, mehr Verarbeitung, mehr Spannung, was allerdings vielleicht auch durch das spezielle Format begründet war. Trotzdem, ein sehr lesenswertes Buch für alle, die es auch etwas langsamer mögen.



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Sonntag, 16. März 2014

Review: Ich krieg dich doch!


Ich krieg dich doch!
Ich krieg dich doch! by R.L. Stine

My rating: 3 of 5 stars



Eine dorffestartige Tradition wird auf einmal ziemlich ernst. Was die Schüler als Gruselgeschichte abtun, wird für Randy Wirklichkeit, als sie feststellen muss, dass es den Geist Pete tatsächlich gibt...und der ist auch noch hinter ihr her.

Eine nette Gruselgeschichte für Kinder. Manchmal waren mir allerdings ein paar Hinweise und Wiederholungen zu viel drin.



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Freitag, 7. März 2014

Review: Wo die Erde bebt.


Wo die Erde bebt.
Wo die Erde bebt. by Susanna Jones

My rating: 5 of 5 stars



Um einen Mord herum wird das Leben von Ausländern in Japan und die traurige Biographie einer "ein bisschen eigenartigen" Engländerin in Tokio erzählt. Es ist ein spannendes Buch und doch ist es eher eine Gesellschaftsstudie, eine nachdenkliche Betrachtung eines irgendwie tristen, aber zugleich aufregenden Lebens, als ein Krimi.

Der Schreibstil hat mir außerordentlich gefallen und bei den Einsprengseln wie onzen, udon, soba, shibuya, kagoshima, sakurajima, etc. und kleine Fetzen japanischer Floskeln hätte ich jauchzend aufspringen können. Die Sicht und der Alltag vieler Ausländer in Japan ist sehr authentisch erzählt und ich habe mich sehr oft in eigene Erinnerungen zurück versetzt gefühlt.

Einzigartig fand ich den Wechsel in der Erzählperson, der mich immer wieder an der geistigen Gesundheit der Erzählerin zweifeln ließ und ich bis zum Ende nicht vorhersagen konnte, was passiert und zu was sie im Stande ist. Lucy ist eine traurige Hauptfigur, übermäßig kreativ und doch gefangen in sich selbst, ein Selbst, das sie nicht mal sehr mag. Eine sehr einnehmende und spezielle Hauptfigur.

"Er war stolz darauf, aus Tokio zu stammen. Die Leute aus Osaka waren zu laut, und die aus Nagoya waren Protzer und gaben zu viel Geld aus. Tokio war das Herz Japans." S. 192
Nein, das Herz Japans liegt für mich nicht in einer ganzen Stadt, sondern in den kleinen Schätzen. Das Herz Japans ist in dem winzigen Schrein in Tokio, an dem ich in der Neujahrsnacht mit einer Familie ganz allein war, alles still in der Millionenstadt. Es ist genauso in den takoyaki, die man in Osaka heiß auf die Hand bekommt, oder in der ramen-Schüssel eines kleinen Nebenstraßenlokals in Nagoya, dessen Wände von oben bis unten von den Gästen beschrieben wurden. Es ist im stockdunklen Kellergeschoss eines Tempels in Kyoto, durch den nur Dunkelheit, Stille und eine Gebetskette führt, und in den hohen Schneebergen Sapporos, über die man von den Fußwegen nicht auf Straßen schauen kann. Es ist im fröhlichen Geplapper der Japaner, in der Musik, die nachts um 3 in den grellen conbinis läuft, im grünen Tee. Es ist im peitschenden Regen und der salzigen Luft der Taifune. Aber vor allem habe ich das Herz Japans wohl auf sakurajima gefunden, ganz am Südzipfel Kyushus, auf der metallisch riechenden, ununterbrochen Rauch auspuffenden Vulkaninsel, die so japanisch und doch nicht von dieser Welt zu sein scheint und die Teiji immer als Kind gesehen hat.



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Mittwoch, 5. März 2014

Review: The Shining


The Shining
The Shining by Stephen King

My rating: 4 of 5 stars



Danny, a five-year-old, has the shining. This is a gift (or maybe curse) that makes him see things other people can't. He knows where boxes are hidden, when his parents think about divorce even though they never spoke it aloud, and he knows what happened in this beautiful but strange hotel up high in the mountains of Colorado. And this has not always been nice things. The hotel itself is not really nice...and it wants Danny's powers.

I've watched the movie years ago but have never read the book and now as I couldn't remember the movie that well and as the sequel "Doctor Sleep" was released I thought it's a good time to finally read "The Shining". And as all the other old Stephen Kings it was creepy and as any other Stephen King, written in the 80's or more recently, the world he constructed was again so wonderfully big. I mean, he describes little details that don't have anything to do with the story line but make the whole book seem to be real - which again makes it more creepy.
It was a great read but not a 5 star book for me as I still like King's works of the later years even better. So now I'm really curious about the sequel - will it be in the 'old style' or a mixture between The Shining and what King wrote recently?



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Review: Mia: Ein Leben im Versteck


Mia: Ein Leben im Versteck
Mia: Ein Leben im Versteck by Liza Marklund

My rating: 2 of 5 stars



Mia ist ein fröhliches junges Mädchen und sehr verliebt in einen zuvorkommenden Mann, der aus dem Libanon geflohen ist. Ihre Beziehung wird enger, doch gleichzeitig hat der Mann immer mehr Macht über sie. Er raubt ihr nach und nach ihr Selbstbewusstsein und Auswege aus der Beziehung, sie wird schwanger und bekommt ein Kind. Der Mann sieht sie beide als Eigentum und verlangt absoluten Gehorsam und Unterwürfigkeit. Er ist gewalttätig, sowohl körperlich als auch psychisch. Er beendet die Beziehung, nicht Mia, und doch sieht sie darin eine neue Chance...die er ihr aber nicht lassen will.

Eine traurige und nervenaufreibende Geschichte, die so ähnlich viel zu vielen Frauen passiert. Und viel zu viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Daher fand ich es sehr gut, dass dieses Buch auf solch schlimmen Schicksale aufmerksam macht und die Gesellschaft aufrütteln will. Die Umsetzung hat mir allerdings nicht ganz so gefallen. Einiges klang für mich sehr ausgedacht, z. B. die Sache mit der Psychologin. Keine Psychologin, die eine Familie retten will, würde ein Kind opfern. Auch der ewig gutmütige neue Ehemann Mias kam mir zu geschönt vor, der auch in den schweren Zeiten zu einer depressiven, hysterischen und völlig naiven Frau steht, die sich auch zu plötzlich wandelt in eine selbstbewusste Mutter, die auf einmal die gesamte Flucht regeln kann. Am Anfang wurden meiner Meinung nach auch Moslems zu pauschal kritisiert, später dann jedoch tauchte dies glücklicherweise nicht mehr so auf. Sehr gut beschrieben fand ich, wie die Probleme der Familie als 'Gefangene' wuchsen und auch bereits wie Mia langsam und kaum merklich immer tiefer in das Ausgeliefertsein ihrem Ex-Verlobten gegenüber rutschte.

Alles in allem, ein wichtiges Thema, das hier behandelt wird, durch einige einseitige Schönungen jedoch für mich einige Sterne verloren hat.



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Montag, 24. Februar 2014

Review: Die Violine von Auschwitz


Die Violine von Auschwitz
Die Violine von Auschwitz by Maria Àngels Anglada

My rating: 5 of 5 stars



Eine Geige ist hier der Mittelpunkt. Um sie herum wird ein Stück Geschichte, werden schreckliche Tage, Lebensschicksale gezeichnet. Mitten im Leid und Schrecken eines Nebenlagers von Auschwitz-Birkenau wird ein wunderschönes Musikinstrument gefertigt - eine perfekte Violine mit besonderem Klang. Sie gibt Hoffnung und ist für den Geigenbauer und den Geigenspieler ein kleines Licht in den dunklen Reihen kalter, schmerzerfüllter Tage. Trotzdem ist auch mit dieser Violine eine grausame Angst verbunden, denn die Willkür der Aufseher, die Schläge und schrecklichen Strafen und eine unmenschliche Wette stehen hinter ihr...

Vor einigen Jahren war ich in Auschwitz und habe einige der schrecklichen Orte gesehen, Ich habe in die im Buch erwähnte Arrestzelle der Stufe 3 hinein geschaut und könnte mir nicht vorstellen, es dort auch nur fünf Minuten auszuhalten. Es ist unvorstellbar für mich, drei Tage in diesem dunklen, winzigen Raum zu stehen (!), in dem nicht einmal genügend Platz ist, sich auf den Boden zu setzen. Und doch ist diese Zelle nur ein kleines Element des Schreckens von Auschwitz. Diese Ungewissheit, was noch mit einem passiert, das Miterleben, was um einen herum und mit geliebten Menschen passiert und dieses völlige Ausgeliefertsein - einfach schrecklich.

Ein eindrucksvolles, trauriges und doch auch sehr starkes kleines Buch. Der Erzählstil ist einzigartig. Besonders die Sprünge und die Abgeschlossenheit der einzelnen Kapitel haben mir gut gefallen.



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Sonntag, 23. Februar 2014

Review: Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione


Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione
Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione by Katarina Mazetti

My rating: 3 of 5 stars



Die Karlsson-Kinder, das sind alles Cousins und Cousinen (und das wird uns auch gleich am Anfang in einer hilfreichen Übersicht erklärt, sodass man genau weiß, wer mit wem wie verwandt ist), und sie haben noch etwas neben dem Familiennamen gemeinsam: ihre Eltern verreisen oft und lange. Georges Mutter ist eine gefragte Theaterschauspielerin, die immer mal auf Tournee gehen muss. Alex' Eltern sind Sterneköche auf einem Kreuzfahrtschiff und Julias und Hummels Eltern sind Forscher, die dieses Jahr den ganzen Sommer in Indien verbringen. Nur ihre Tante Frida, die Skulpturen herstellt, kommt in Frage, auf alle aufzupassen und sie wohnt auf der hübschen kleinen Insel Doppingön (ganz allein). Und so trudel die Kinder nach und nach alle ein und obwohl sie sich am Anfang dagegen gesträubt haben, dauert es nicht lange, da finden sie die Insel gar nicht mehr langweilig und gleich zwei geheimnisvolle Begebenheiten warten auf ihre Aufklärung: ein Fälscher treibt sein Unwesen mit Fridas Kunst und sie scheinen doch nicht so allein auf der Insel zu sein. Immer wieder verschwinden Sachen auf geheimnisvolle Weise oder die Kinder finden mysteriöse Gegenstände, hören gruselige Geräusche oder sehen die Silhouette einer Gestalt...

Das hat mir gut gefallen
. Es gibt eine vielfältige Mischung an Charakteren und besonders schön empfand ich, wie der Kater (der praktischerweise auch Kater heißt) ;) als Mitglied der Kindertruppe dargestellt wurde
. Das Maß an gruseligen Stellen empfand ich als genau richtig.
. Die kleinen Infos über das Leben in Frankreich und Schweden, die immer gut in den Lauf der Geschichte eingebaut wurden, waren interessant und auflockernd.
. Eine Liebe zum Kochen und zum Ausprobieren von Gerichten aus verschiedenen Ländern wurde greifbar und das Schönste: Hinten im Buch sind ein paar Rezepte gelistet, anhand derer auch die jungen Leser_innen ein Stückchen französischer Küche kennenlernen und selbst den Kochlöffel schwingen können. Die Rezepte sind typisch, aber nicht zu schwer, sodass sie bestimmt gut gelingen. (Und dieses immer wiederkehrende Kochthema hat für mich den dritten Stern ausgemacht.)

Das fand ich nicht so gut
. Durchweg ist das Buch sehr verständlich und simpel geschrieben, sodass auch jüngere Leser_innen gut mitkommen, aber dann wird wiederum ein Thema behandelt (ich will nicht spoilern, aber ihr werdet wissen, was ich meine, wenn ihr das Buch lest), das meiner Meinung nach nur etwas für ältere Kinder ist. So passt ein Teil irgendwie nicht richtig ins Gesamtbild - Enid Blyton weltpolitisch. Dieses Thema wird dann wiederum zu einseitig bearbeitet (vielleicht ein nicht sehr gut gelungener Versuch, es wieder an die junge Leserschaft anzupassen?), sodass meiner Meinung nach ein diskriminierender Unterton entsteht.
. Ein paar kleine Ungereimtheiten in den Fällen (z. B. eine unterdrückte Nummer anrufen??, das Konzept der Fälschungen und die Inkompetenz der Galeristen, ... Das ist sicher nichts dramatisches, aber mich hat es ein bisschen stutzig gemacht.
. Und der Ausblick am Ende, der in zwei Sätzen schon auf einen nächsten Titel verweist. Die Geschichte hätte doch auch gut allein und abgeschlossen für sich stehen können und die "Bloß nicht verpassen"-Anzeige hinten im Buch hätte völlig ausgereicht, um auf den zweiten und dritten Teil der Serie hinzuweisen.

Kurz und knapp
Kochen, schwedische Insel, Geheimnisse



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Dienstag, 18. Februar 2014

Review: The Keeper's Realm


The Keeper's Realm
The Keeper's Realm by Bre Faucheux

My rating: 4 of 5 stars



The story
Ashlyn seems to be a normal girl...and this is where most of the YA romantasy stories start. But this time it's a little different. I mean, yes, there is a high school, a prom, and an only best friend of our hero Ashlyn as she's some sort of an outsider, but there's also much more to it. First, there are neither vampires nor werewolves (yeah!!) and second, it's not a mere time traveling or ghost story, it's a perfect mix with more mystical and creepy elements added: Ashlyn is a Keeper which means that she has to close portals created by people who had to die a horrible death and weren't yet done with their lives. These portals can also be a gateway to demons, which are dangerous to the living, and Ashlyn has to experience this first hand... But there's as well handsome Damien who also is a Keeper and Ashlyn's mentor in this life...

What I liked
The very well constructed cliffhangers at the end of the chapters really made me continue reading way after bed time.
It's creepy. Thanks to the descriptive writing style Ashley's windows to terrible things in former times have a very real feeling. The whole story is very intense, the horror element added something creative and new to the YA romantasy genre.
The multi-layered villain! She's not just evil because she simply is, we get to know the reasons.

What I didn't like that much
There were some mistakes such as missing, double or wrong words...and this is the only point I really had problems with. All the other things I'm going to list now are just minor points. And I want you to notice that. I liked this book, but those are the reasons why I didn't "love" it, why it didn't get this fifth star ;)
Ashlyn had a few too many injuries for my taste after which she still was able to fight.
A little too much 'roman', too less 'tasy'. The love story seemed to me a bit kitschy from time to time. Damien is super handsome with eyes that make Ashlyn's knees shaky every time he looks at her...and he often does, very deeply.
I would have liked to learn more about the world and the rules of the Keepers, how can Ashlyn create portals, ... such things. But maybe there'll be a second part in which this will be explained?



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Montag, 13. Januar 2014

Review: Die fünf Farben des Todes


Die fünf Farben des Todes
Die fünf Farben des Todes by Dick van den Heuvel

My rating: 2 of 5 stars



Als die Olympischen Spiele 1928 nach Amsterdam kommen sollten, war scheinbar nicht jeder glücklich darüber. Denn kurz vor deren Beginn erhält das Olympische Komitee kryptische Drohbriefe, in denen es heißt, die Spiele müssten abgesagt werden, sonst werde es Tote geben. Und der erste mysteriöse Fall lässt auch nicht lange auf sich warten - die Mutter einer indischen Läuferin verschwindet aus einem etwas heruntergekommenen Hotel...und mit ihr gleich das ganze Hotelzimmer. Der Apotheker und Aushilfskriminologe Van Ledden Hulsebosch nimmt sich des Falls an, in dem wirklich bald das nächste Opfer auftaucht. Und das nächste...und nächste.

Sehr schön fand ich die Atmosphäre Amsterdams im frühen 20. Jahrhundert. Die Haushälterin, die vielen Tiegel, Dosen und Gläser in der Apotheke, die einzelnen Viertel und ihre Bewohner, die Kleinkriminellen, die Diamantenbörse (die Stelle hat mir besonders gute gefallen) und so viele andere Details. Die Atmosphäre in einem Zitat:
"Van Ledden Hulsebosch nahm die Straßenbahn Nummer 24, die vom Centraal Station zum Olympiastadion fuhr. Es war noch früh am Morgen. Die Straßenfeger schwatzten mit den Ladenbesitzern, die gerade dabei waren, ihre Waren nach draußen zu stellen, die Pferdefuhrwerke holten Gemüseabfälle von Hausmütterchen ab, und ein einsamer Betrunkener suchte in der Frühe den Weg nach Hause. Der Rechercheur setzte sich auf eine der Holzbänke in der Nähe des Fahrers, mit dem man nicht sprechen durfte - das stand auf einem Schild -, der aber selbst jeden in ein Gespräch verwickelte. Auf einer Anzeige wurden Mädchen aufgefordert, in einer Kuchenfabrik zu arbeiten und auf jeden Fall ihre Mütter mitzunehmen." (Heuvel & DeWaal, 2005, S. 302)

Hiervon hätte ich gerne noch etwas mehr spüren wollen.

Zuviel hatte ich dagegen von der übertriebenen Männlichkeit, die aus den Seiten sickerte, und von einem teilweise meiner Meinung nach unausgereiften Schreibstil, wodurch vielleicht die Nähe der beiden Autoren zum Fernsehen deutlich wird? Das ständige C.J. hat mich genervt, ebenso wie einige Tippfehler am Anfang des Buches. Daher trotz schöner Atmosphäre und einem Fall, der sich unerwartet entwickelt, nur zwei Sternchen.



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Review: Die fünf Farben des Todes


Die fünf Farben des Todes
Die fünf Farben des Todes by Dick van den Heuvel

My rating: 2 of 5 stars



Als die Olympischen Spiele 1928 nach Amsterdam kommen sollten, war scheinbar nicht jeder glücklich darüber. Denn kurz vor deren Beginn erhält das Olympische Komitee kryptische Drohbriefe, in denen es heißt, die Spiele müssten abgesagt werden, sonst werde es Tote geben. Und der erste mysteriöse Fall lässt auch nicht lange auf sich warten - die Mutter einer indischen Läuferin verschwindet aus einem etwas heruntergekommenen Hotel...und mit ihr gleich das ganze Hotelzimmer. Der Apotheker und Aushilfskriminologe Van Ledden Hulsebosch nimmt sich des Falls an, in dem wirklich bald das nächste Opfer auftaucht. Und das nächste...und nächste.

Sehr schön fand ich die Atmosphäre Amsterdams im frühen 20. Jahrhundert. Die Haushälterin, die vielen Tiegel, Dosen und Gläser in der Apotheke, die einzelnen Viertel und ihre Bewohner, die Kleinkriminellen, die Diamantenbörse (die Stelle hat mir besonders gute gefallen) und so viele andere Details. Die Atmosphäre in einem Zitat:
"Van Ledden Hulsebosch nahm die Straßenbahn Nummer 24, die vom Centraal Station zum Olympiastadion fuhr. Es war noch früh am Morgen. Die Straßenfeger schwatzten mit den Ladenbesitzern, die gerade dabei waren, ihre Waren nach draußen zu stellen, die Pferdefuhrwerke holten Gemüseabfälle von Hausmütterchen ab, und ein einsamer Betrunkener suchte in der Frühe den Weg nach Hause. Der Rechercheur setzte sich auf eine der Holzbänke in der Nähe des Fahrers, mit dem man nicht sprechen durfte - das stand auf einem Schild -, der aber selbst jeden in ein Gespräch verwickelte. Auf einer Anzeige wurden Mädchen aufgefordert, in einer Kuchenfabrik zu arbeiten und auf jeden Fall ihre Mütter mitzunehmen."

(Heuvel & DeWaal, 2005, S. 302)
Hiervon hätte ich gerne noch etwas mehr spüren wollen.

Zuviel hatte ich dagegen von der übertriebenen Männlichkeit, die aus den Seiten sickerte, und von einem teilweise meiner Meinung nach unausgereiften Schreibstil, wodurch vielleicht die Nähe der beiden Autoren zum Fernsehen deutlich wird? Das ständige C.J. hat mich genervt, ebenso wie einige Tippfehler am Anfang des Buches. Daher trotz schöner Atmosphäre und einem Fall, der sich unerwartet entwickelt, nur zwei Sternchen.



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