Willkommen auf meinem Lese-Bücher-und alles was dazugehört-Blog! Meine Rezensionen werden, je nach Sprache des gelesenen Buches, in deutsch oder englisch sein und sich mit der ***-Vergabe an einer Höchstzahl von 5 ***** orientieren.

Ich freue mich über Anregungen, Buchempfehlungen oder auch Links zu euren Lese-Blogs.

Mittwoch, 16. April 2014

Review: Das Kind von Noah


Das Kind von Noah
Das Kind von Noah by Éric-Emmanuel Schmitt

My rating: 5 of 5 stars



Der kleine Joseph entdeckt viele Unterschiede zwischen den Menschen. Da gibt es Adelige und Nicht-Adelige...was ist er nun? Adelig oder nicht? Er wird nach einer Straßenbahnfahrt überstürzt zu einer blaublütigen Familie gebracht...weil er auch adelig ist? Und wenn die Juden das auserwählte Volk sind, sind sie dann auch adelig? Was ist denn eigentlich der Unterschied zu den Christen? Doch eigentlich nur, dass die einen noch auf den Messias warten, während die anderen schon Jesus haben. Warum werden denn die einen gejagt und die anderen nicht? Ist es nicht besser, einfach Katholik zu werden?

Diese Fragen bewegen einen Jungen in den 40er Jahren, der von seinen Eltern getrennt und in ein christliches Internat geschickt wird, um unterzutauchen und die Jagd nach den Juden zu überleben. Pater Bims berherbergt dort gleich eine ganze Gruppe jüdischer Jungs und kann mithilfe einer atheistischen Apothekerin noch mehr retten. Diese beiden Figuren sind einfach wundervoll gezeichnet: Bims und Kruzitürken - ein eindrucksvolles Gespann, das so viel Gutes tut. Auch die philosophischen Gespräche zwischen dem katholischen Pater und einem 8-Jährigen auf der Suche nach dem eigenen Ursprung und dem eigenen Weg waren einfach wunderbar. Ein kleines Stück schöne Normalität inmitten des Schreckens der Naziherrschaft ist das Internat, doch der Schrecken ist nie weit weg und die Kinder schweben immer in großer Gefahr.

Das Ende kam überraschend für mich, ich hätte ein anderes erwartet. Aber auch hier hat mir gut gefallen, wie Schmitt darstellt, welche Probleme ein vermeintliches Happy End doch mit sich bringt. Ein außergewöhnlich gutes Buch, bisher das beste, was ich von Eric-Emmanuel Schmitt las.



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Dienstag, 15. April 2014

Review: Die unendliche Geschichte


Die unendliche Geschichte
Die unendliche Geschichte by Michael Ende

My rating: 4 of 5 stars



Eine Geschichte, die mit jedem neuen Leser wächst und weitergeht. Ist das nicht toll? Das denkt sich auch Bastian, der in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch einsteckt und in das er sich sehr schnell so vertieft, dass er bald schon mit den Charakteren spricht. Und das Außergewöhnliche daran ist, dass sie ihn auch hören können! Indem er angefangen hat, in der Unendlichen Geschichte zu lesen, ist sein Lebensweg nun mit Phantásien verbunden und diese ganze Welt braucht ihn, um die Kindliche Kaiserin zu retten. Bastian kann mit den Charakteren interagieren, sie sprechen ihn direkt an und schließlich findet er den Weg hinüber in die fantastische Welt...

Da kamen Kindheitserinnerungen hoch, als ich dieses schöne Buch nun nach bestimmt 15 Jahren erneut las. Die Geschichte wird in zwei Teilen erzählt, wobei mir der erste, in dem Bastian der nette, ängstliche lesende Junge auf dem Dachboden ist, weit besser gefallen als der zweite. Hier war ein bisschen zu viel Zeigefingermoral in eine ebenso nicht sehr spannende Geschichte verpackt auf Kosten der fantastischen Beschreibungen der Welt Phantásiens. Trotzdem: Es hat viel Freude gemacht, Fuchur und Atréju wieder zu treffen :)



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Review: Ostseesühne: Kriminalroman


Ostseesühne: Kriminalroman
Ostseesühne: Kriminalroman by Eva Almstädt

My rating: 4 of 5 stars



Eva Almstädt ist wohl eine der bekanntesten Krimi-Autorinnen Deutschlands - und das zurecht, wie ich nun endlich auch feststellen durfte Irgendwie ging die Lübecker Polizeikommissarin Pia Korritki bisher an mir vorbei. Ihren Namen kannte ich und wusste auch, dass da eine Reihe existiert, mit ihr und ihrem Ermittlerteam, grauseligen Verbrechen und der Gegend rund um Lübeck im schönen Schleswig-Holstein im Mittelpunkt. Hätte ich nur schon eher mal eines von Almstädts Büchern in die Hand genommen! Nach dieser Lektüre werde ich sicher auch mal nach den Vorgängern Ausschau halten, derer es übrigens 8 gibt: Pia ermittelte zuerst in "Kalter Grund", dann folgten "Engelsgrube", "Blaues Gift", "Grablichter", "Tödliche Mitgift", "Ostseeblut" und "Düsterbruch", bevor letztes Jahr "Ostseefluch" erschien.

In diesem Band fängt alles mit einer Leiche im Feuerlöschteich eines abgelegen Hofes in Groß Tensin an. Ein Briefträger entdeckt sie, als er sich auf der Suche nach den Bewohnern ein bisschen auf dem Bauernhof umschaut. Völlig schockiert holt er einen Nachbarn hinzu...und die Geschichte beginnt. Die Familie, die hier wohnt und über die im Dorf niemand so richtig Bescheid weiß, über die aber eine ganze Menge Gerüchte im Umlauf sind, ist spurlos verschwunden. Und kurz darauf wird eine zweite Leiche entdeckt und ein junges Mädchen vermisst. Wie ist die geheimnisvolle Familie in die Geschehnisse auf ihrem Hof verwickelt? Kann das vermisste Mädchen noch rechtzeitig gefunden werden? Pia und ihr Team ermitteln und kommen nach anfänglichen Schwierigkeiten in großen Schritten voran und am Ende erwartet uns ein Showdown, der sich gewaschen hat!

Der Krimi ist sehr spannend geschrieben. Ständig erwarten den Leser/die Leserin neue Wendungen und nahezu auf jeder Seite ist man sich sicher, dass wieder jemand anders der Mörder sein muss...bis man am Ende nahezu alle Bewohner des Dörfchens verdächtigt. Die Autorin leistet wirklich ganze Arbeit, ihre Leser/innen in die Irre zu führen. Und genau das mag ich an einem Krimi so. Am Ende war mir dann jedoch ein wenig zu viel los, das Pia allein meistern musste, sodass die Geschichte in meinen Augen etwas von der erstaunlichen Realitätsnähe, von der ich auf über 300 Seiten so begeistert war, einbüßte. Gerade die Ermittlungsarbeit, kleinere Schwierigkeiten im Team, die Schilderung der Verhöre, Rückschläge und die Menschlichkeit der dargestellten Polizisten (Broders! Mein absoluter Liebling!!) hatten diese Geschichte zu einem herausragenden, realistischen Krimi gemacht. Auch auf Freundschaften und Spannungen zwischen den Ermittlern wurde eingegangen, was mir gut gefallen hat. Hingegen auf die mir persönlich etwas zu ausführlichen Einblicke in Pia Korritkis Privatleben hätte ich verzichten können. Etwas über die Hauptperson eines Krimis zu erfahren gefällt mir grundsätzlich, hier war mir die im Muster Alleinerziehende-Mutter-neuer-möglicher-Partner-und-blöde-neue-Lebensgefährtin-des-Vaters aufgezogene Nebenhandlung jedoch etwas zu viel.

Alles in allem und inklusive des Bonus für den allgegenwärtigen, doch immer unaufdringlichen Lokalkolorit Schleswig-Holsteins ein sehr guter 4-Sterne-Krimi.



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Samstag, 12. April 2014

Review: Der Hahn ist tot


Der Hahn ist tot
Der Hahn ist tot by Ingrid Noll

My rating: 5 of 5 stars



Eine 52-Jährige, verbittert, vom Leben nicht gerade begünstigt, immer unverheiratet und kinderlos und scheinbar auch ohne Liebe geblieben, verliebt sich jetzt doch! Das Ziel ihrer Begierde trifft sie in der Volkshochschule. Dort hält Rainer Witold Engstern einen Vortrag über romantische Lyrik und unsere Protagonistin ist hellauf begeistert, wo sie sich doch eigentlich so gar nicht für Kunst und Kultur interessiert. Und plötzlich hat sie einen neuen Lebenszweck: diesen Mann! Heimlich beobachtet sie ihn und trifft so ganz plötzlich auf eine sehr ungewöhnliche Begebenheit, ihn kennenzulernen. Sie verliert ihr Ziel nicht aus den Augen und tut alles dafür, Witold näher zu kommen...dabei geht sie nüchtern, aber auch wahnsinnig vor und über eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Leichen. Und die Männerschaft an sich kommt auch nicht gut weg...ein bunte Mischung aus Ironie, Humor und viiiiel Schrecken.

Und das Ende!! Einfach ein sehr tolles Leseerlebnis, das mich aber auch irgendwie unwohl fühlen ließ. Die Protagonistin ist alles andere als sympathisch, Mitleid kommt aber schon irgendwie auf, sodass die Autorin ganz widersprüchliche Gefühle in der Leserin/dem Leser hervorruft. Man hat schnell ein Bild von der "ältlichen Jungfer", da schonungslos ihr Leben und ihre Gefühlswelt aufgedeckt wird. Und doch kommt immer etwas Neues hinzu, mit dem ich doch nicht gerechnet hätte: Als ich auf Seite 65 erst den Namen der Ich-Erzählerin erfuhr, war ich völlig überrascht. Sie hat bis dahin schon so viel von sich Preis gegeben und man hatte das Gefühl, sie zu kennen und einschätzen zu können, da ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich nicht mal so etwas Banales wie ihren Namen (und da nur den Vornamen) von ihr kannte.

Einer der besten Krimis/Gesellschaftsromane, die ich in letzter Zeit las. Humorvoll und erschreckend, völlig baff, aber doch auch mit einem Augenzwinkern habe ich die letzten Seiten gelesen und war zugleich froh, die Protagonistin hinter mir zu lassen, und ein wenig traurig, dass das Buch schon vorbei war.



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Donnerstag, 10. April 2014

Review: Die Schwabenkinder


Die Schwabenkinder
Die Schwabenkinder by Elmar Bereuter

My rating: 1 of 5 stars



Ein Kapitel europäischer Geschichte, von dem ich bisher kaum etwas wusste: die Schwabenkinder. Von zu Hause weggeschickt, weil die Höfe in den Alpentälern zu klein sind, um die Familien ernähren zu können, begeben sich die Kinder auf die lange und schwere Wanderung nach Ravensburg, um dort auf einem Markt als billige Arbeitskräfte für einen Sommer angeboten zu werden. Harte Arbeit wartet auf sie, doch bedeutet dies auch, dass sie etwas zu essen bekommen und mit einem bisschen Geld nach Hause zurückkehren können...trotzdem, für viele Kinder heißt das ein Dasein am Rande der Sklaverei.

Elmar Bereuter berichtet hiervon anhand des Beispielschicksals vom neunjährigen Kaspanaze. Man erfährt Interessantes über die Wanderungen und das Leben der Schwabenkinder, aber auch das harte Dasein der bettelarmen Bauern wird lebendig und glaubwürdig dargestellt. Mit dem Erzählstil wurde ich allerdings überhaupt nicht warm und so konnte mich Kaspanazes Geschichte nicht fesseln, ich habe oft ein paar Seiten überblättett und dann weiter gelesen.



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Review: Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók


Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók
Musikgeschichten: Aus dem Leben von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók by Leonhard Huber

My rating: 3 of 5 stars



Ich muss zugeben, dass ich musikalisch nicht gerade den Durchblick habe. Ich mag Musik, aber wer was wann geschrieben hat und vor allem wie die Komponisten lebten...das ist eher ein schwarzes Loch in meinem Kopf ;)

Daher war ich von diesem kleinen Hörbuch umso begeisterter. In kurzen Anekdoten erzählt es aus dem Leben und Wirken von George Gershwin, Sergej Rachmaninow und Béla Bartók. Unterbrochen wird dies von ihren Musikstücken, sodass man gleich eine Melodie zu den Namen hat. Hat mir gut gefallen diese kleine Reise in die Welt der Musik.



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Dienstag, 8. April 2014

Review: Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat


Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat
Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat by Pierre Bayard

My rating: 2 of 5 stars



Ohje, jedesmal, wenn ich daran denke, wie viele Bücher ich niemals werde lesen können, werde ich auch ein bisschen panisch ;) Und natürlich gibt es viele Bücher, die ich nicht komplett gelesen habe, die ich wieder vergessen habe, von denen ich nur die Verfilmung kenne oder nur den Titel und die Inhaltsbeschreibung oder von denen ich noch niemals etwas gehört habe. Und wie wahrscheinlich jeder habe ich auch schon über Bücher gesprochen, die ich nicht wirklich gelesen habe (sogar in meinem Deutsch-Abitur) ;)

Und doch, ich will nicht möglichst viele Bücher "ein bisschen" kennen und deswegen nur querlesen oder vom Hörensagen kennen. Ich lese Bücher, weil ich gerne lese. Natürlich wird es immer wieder Bücher geben, die ich nicht so konzentriert lese wie andere oder die ich sogar abbreche (obwohl das selten vorkommt...da habe ich wahrscheinlich ein Problem, bei dem mir auch Pierre Bayard nicht helfen kann. Ich mag einfach Geschichten und will meistens wissen, wie sie ausgehen. Ich bin immer optimistisch, dass jedes noch so schlechte Buch doch noch eine tolle Wendung haben kann) ;) Aber im Großen und Ganzen werde ich (zumindest im Privaten, Fachpublikationen überfliegt man ja öfters mal oder liest sie nur auszugsweise) Bücher immer erstmal komplett lesen wollen, weil ich sie eben lesen möchte, weil sie mich interessieren, nicht, weil ich über sie sprechen muss.

Trotzdem waren Bayards Sichtweisen und Verhaltenstipps amüsant und es war nett, ihnen zuzuhören, aber leider auch nicht mehr als nett.



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Review: Lange Tage


Lange Tage
Lange Tage by Maike Wetzel

My rating: 2 of 5 stars



In dieser Aneinanderreihung von 9 kurzen Erzählungen geht es oft um Verlust und Schuld. Alle haben einen traurigen, melancholischen Unterton, der mich als Leserin oft unwohl hat fühlen lassen. Gefühle erzeugen kann die Autorin also sehr gut, auch die Bilder, die sie heraufbeschwört, wirken lebendig, die Umgebung, der abgebröckelte Putz, die dreckigen Dielen etc. greifbar. Trotzdem empfand ich die Stimmung als zu drückend, den Schreibstil manches Mal als zu aufgesetzt, um die letzten drei Erzählungen noch gründlich zu lesen.

Am eindrücklichsten war für mich "Geister", eine Kurzgeschichte um die Familie eines an einer Essstörung erkrankten Mädchens, am wenigsten gefallen hat mir "Zwei Stimmen", ein Telefonat zweier Menschen, die sich nicht kennen.



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Sonntag, 6. April 2014

Review: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels


Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels by James Rollins

My rating: 2 of 5 stars



Man erwartet keine literarischen Höchstleistungen, wenn man einen Indiana Jones Roman zur Hand nimmt. Gute Unterhaltung, viel Action, ein bisschen Humor und Mystisches aus der Weltgeschichte wird einem aber schon geboten. Zumindest waren das die Gründe, weshalb ich in meiner Jugend Bände um den abenteuerlustigen Archäologen verschlungen habe. So war es nun schön, wieder zu Indy zurückzukehren, auch wenn er in diesem Roman mal locker um 20 Jahre gealtert ist ;)

Auch Realitätsnähe erwartet man nicht wirklich, dieser Band jedoch war mir zu sehr davon entfernt. Auch so wirklich schlüssig waren manche Wendungen nicht ganz und die Familienzusammenführung...ach! Spannend und humorvoll war es aber wie eh und je und so hat es trotz einiger Mängel Spaß gemacht, sich mal wieder mit Indy durch den Dschungel zu schlagen.



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Freitag, 4. April 2014

Review: Der Tote vom Strand


Der Tote vom Strand
Der Tote vom Strand by Håkan Nesser

My rating: 3 of 5 stars



Ein Fall aus den 80ern und einer aus den 90ern treffen hier aufeinander. Ein Fehler, der 1983 passiert, hat schwere Auswirkungen auf das Leben einer ganzen Familie und 16 Jahre später gibt es einen Toten am Strand. Bis dorthin gibt es viele Wendungen und nicht alles ist so, wie es scheint.

Zentrale Themen dieses Krimis sind Schuld, Familie, Betrug und dessen Bezahlung.

Besonders die Gründlichkeit, mit der dieser Krimi erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es auch interessant, einen kleinen Einblick in Ermittlerin Morenos Privatleben zu erhaschen, bin dem Autor aber dankbar, dass er es damit nicht übertrieben hat, sondern sich weiterhin sehr stark auf den Fall, die Verhöre und Schlussfolgerungen konzentriert hat. Auch wenn der Krimi eher langsam voran kommt, ist er spannend und auch wenn Teile der Auflösung schon ein bisschen vorhersehbar waren, las ich doch gerne die Hin- und Beweisführung. Von anderen Elementen war ich wiederum sehr überrascht. Auch die Zeitsprünge bzw. Rückblenden fand ich ebenso auflockernd wie spannungssteigernd. Der einzige Grund für mich, keine 4 Sterne zu geben, waren die unregelmäßigen "anzüglichen" bis vulgären Einsprengsel in den sonst so nüchternen Text...ich möchte nur auf die Brustwarzenplätzchen verweisen :D Hätten sie ins Gesamtkonzept gepasst, wäre das alles okay gewesen (es war nichts dabei, von dem man sich angeekelt abwenden müsste ;) es wirkte nur einfach sehr fehl am Platz in dieser gründlichen Schilderung der Ermittlung).

Ein netter nordischer Krimi, ein kleines bisschen düster, sehr detailreich und meiner Meinung nach spannender als die Mankells, die ich bisher gelesen habe. Auf Brustwarzenplätzchen und ein paar andere Ausdrücke hätte ich jedoch gerne verzichtet ;)



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Review: Der Osterhase und die Leiche


Der Osterhase und die Leiche
Der Osterhase und die Leiche by Janwillem van de Wetering

My rating: 2 of 5 stars



Zwei Amsterdamer Kriminalpolizisten, ein bisschen eigentümlich, ein bisschen durchgedreht, ein bisschen gemütlich, ermitteln hier in drei kurzen Fällen, die zwei Katzen und einen Schokoladenosterhasen umfassen...neben ein paar Leichen natürlich.

Die Ideen fand ich gut, die Fälle waren kreativ und die Auflösung nett, wenn auch nicht total überraschend. Gestört hat mich ein wenig, dass der Zufall eine so große Rolle dabei spielte, die beiden Polizisten trotz ihrer häufigen Unlust, Kaffee- und Brötchenpausen in erfolgreiche Helden zu verwandeln. Leider sind mir die beiden auch in jeder der drei Kurzgeschichten ziemlich unsympathisch geblieben. Trotzdem: ein nettes kleines Büchlein in einem nicht alltäglichen Krimischreibstil.



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