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Samstag, 22. März 2014

Review: Am schwarzen Wasser


Am schwarzen Wasser
Am schwarzen Wasser by Kerstin Ekman

My rating: 3 of 5 stars



Dieses Buch passt in keine Schublade. Es ist ein bisschen Gesellschaftsdrama, ein bisschen Liebesroman, ein bisschen historischer Roman, ein bisschen Krimi - am meisten ist es wohl ein Porträt einer rauen, dunklen Landschaft, einer Gegend rund um das Schwarze Wasser, einem Teich, der irgendwie schon von selbst traurig scheint und der Zeuge verschiedenen Schreckens ist. Dieses Porträt wird anhand dreier Erzählstränge und dreier Lebenslinien gezeichnet: Da gibt es die junge Hebamme, die ganz zu Anfang des 20. Jahrhunderts nach Nordschweden aufbricht, voller Tatendrang und dem Wunsch, etwas zu bewegen, zu helfen; dann gibt es da einen Bericht einer Frau lappischer Abstammung, der ein paar Jahrzehnte später angesetzt ist; und zu guter Letzt wird noch ein Junge aus sehr armen Verhältnissen auf seinem Weg begleitet. Jeder trägt seine ganz eigene Schuld und seine eigenen Gedanken und alles scheint mit dem Svartvattnet, dem Schwarzen Wasser, verwoben.

Der Erzählstil ist sehr bildhaft und poetisch, die Kälte, Trostlosigkeit, aber auch die anfängliche Hoffnung erscheint spürbar. Und doch hatte ich einige Probleme, mich in der Geschichte zurecht zu finden, und die verschiedenen Stränge mit den vielen Personen (vor allem deren Verwandtschaftsverhältnisse untereinander) fand ich ein wenig verwirrend und ziellos. Nichtsdestotrotz ist es ein lesenswertes Buch über das Leben in Nordschweden zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewesen, das ich nicht so leicht aus der Hand legen konnte.



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