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Sonntag, 23. Februar 2014

Review: Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione


Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione
Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione by Katarina Mazetti

My rating: 3 of 5 stars



Die Karlsson-Kinder, das sind alles Cousins und Cousinen (und das wird uns auch gleich am Anfang in einer hilfreichen Übersicht erklärt, sodass man genau weiß, wer mit wem wie verwandt ist), und sie haben noch etwas neben dem Familiennamen gemeinsam: ihre Eltern verreisen oft und lange. Georges Mutter ist eine gefragte Theaterschauspielerin, die immer mal auf Tournee gehen muss. Alex' Eltern sind Sterneköche auf einem Kreuzfahrtschiff und Julias und Hummels Eltern sind Forscher, die dieses Jahr den ganzen Sommer in Indien verbringen. Nur ihre Tante Frida, die Skulpturen herstellt, kommt in Frage, auf alle aufzupassen und sie wohnt auf der hübschen kleinen Insel Doppingön (ganz allein). Und so trudel die Kinder nach und nach alle ein und obwohl sie sich am Anfang dagegen gesträubt haben, dauert es nicht lange, da finden sie die Insel gar nicht mehr langweilig und gleich zwei geheimnisvolle Begebenheiten warten auf ihre Aufklärung: ein Fälscher treibt sein Unwesen mit Fridas Kunst und sie scheinen doch nicht so allein auf der Insel zu sein. Immer wieder verschwinden Sachen auf geheimnisvolle Weise oder die Kinder finden mysteriöse Gegenstände, hören gruselige Geräusche oder sehen die Silhouette einer Gestalt...

Das hat mir gut gefallen
. Es gibt eine vielfältige Mischung an Charakteren und besonders schön empfand ich, wie der Kater (der praktischerweise auch Kater heißt) ;) als Mitglied der Kindertruppe dargestellt wurde
. Das Maß an gruseligen Stellen empfand ich als genau richtig.
. Die kleinen Infos über das Leben in Frankreich und Schweden, die immer gut in den Lauf der Geschichte eingebaut wurden, waren interessant und auflockernd.
. Eine Liebe zum Kochen und zum Ausprobieren von Gerichten aus verschiedenen Ländern wurde greifbar und das Schönste: Hinten im Buch sind ein paar Rezepte gelistet, anhand derer auch die jungen Leser_innen ein Stückchen französischer Küche kennenlernen und selbst den Kochlöffel schwingen können. Die Rezepte sind typisch, aber nicht zu schwer, sodass sie bestimmt gut gelingen. (Und dieses immer wiederkehrende Kochthema hat für mich den dritten Stern ausgemacht.)

Das fand ich nicht so gut
. Durchweg ist das Buch sehr verständlich und simpel geschrieben, sodass auch jüngere Leser_innen gut mitkommen, aber dann wird wiederum ein Thema behandelt (ich will nicht spoilern, aber ihr werdet wissen, was ich meine, wenn ihr das Buch lest), das meiner Meinung nach nur etwas für ältere Kinder ist. So passt ein Teil irgendwie nicht richtig ins Gesamtbild - Enid Blyton weltpolitisch. Dieses Thema wird dann wiederum zu einseitig bearbeitet (vielleicht ein nicht sehr gut gelungener Versuch, es wieder an die junge Leserschaft anzupassen?), sodass meiner Meinung nach ein diskriminierender Unterton entsteht.
. Ein paar kleine Ungereimtheiten in den Fällen (z. B. eine unterdrückte Nummer anrufen??, das Konzept der Fälschungen und die Inkompetenz der Galeristen, ... Das ist sicher nichts dramatisches, aber mich hat es ein bisschen stutzig gemacht.
. Und der Ausblick am Ende, der in zwei Sätzen schon auf einen nächsten Titel verweist. Die Geschichte hätte doch auch gut allein und abgeschlossen für sich stehen können und die "Bloß nicht verpassen"-Anzeige hinten im Buch hätte völlig ausgereicht, um auf den zweiten und dritten Teil der Serie hinzuweisen.

Kurz und knapp
Kochen, schwedische Insel, Geheimnisse



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