Willkommen auf meinem Lese-Bücher-und alles was dazugehört-Blog! Meine Rezensionen werden, je nach Sprache des gelesenen Buches, in deutsch oder englisch sein und sich mit der ***-Vergabe an einer Höchstzahl von 5 ***** orientieren.

Ich freue mich über Anregungen, Buchempfehlungen oder auch Links zu euren Lese-Blogs.

Dienstag, 18. März 2014

Review: Ein Teil Heimat seid Ihr für mich


Ein Teil Heimat seid Ihr für mich
Ein Teil Heimat seid Ihr für mich by Jennifer Eimers

My rating: 3 of 5 stars



In diesem Buch werden Eckpunkte der Weltgeschichte ganz persönlich dargestellt. Eine Abschlussklasse eines Breslauer Gymnasiums bleibt über die Jahrzehnte hinweg in Kontakt und berichtet in einem Rundbrief von Einzelschicksalen während des Wirren des Krieges und des Chaos' der letzten Kriegstage. Die ehemaligen Schülerinnen berichten vom Einmarsch der Alliierten, den Leiden des Flüchtlingsdaseins und den Geschicken, die die Flüchtlinge in alle 4 Himmelsrichtungen und in einigen Fällen auf andere Kontinente zerstreute. Sie erzählen von ihren ganz persönlichen Wirtschaftswundern und ersten Reisen mit eigenen Autos, von Familiengründungen der jungen Frauen und vom Familienleben der 1960er. Dann spüren allerdings auch einige der Abiturientinnen die Wirtschaftskrise der 70er und erleben hautnah den Fall der Mauer mit, auf beiden Seiten. Nicht nur Weltgeschichte, sondern auch der einzelne Lebensweg, die Stationen des Älterwerdens werden diskutiert.

Ich fand es faszinierend, mich anhand persönlicher Briefe durch die vielen Wendungen und Wirrungen deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts zu lesen und war von einigen persönlichen Schicksalen sehr berührt. Ich habe mich aber immer wieder gefragt, ob die Briefe nicht doch ein Werk der Fiktion sind. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es das Buch immer wieder (bis auf ein einziges Mal) unbeschadet über die innerdeutsche Grenze geschafft hat. Trotz dieser Zweifel habe ich die Berichte sehr gerne gelesen und keinen einzigen Brief der Frauen überblättert, sondern immer auch im Anhang die jeweiligen Kurzbiografien der Frauen überflogen...denn es waren schon ein paar zu viele Schreiberinnen, als das mir jede vertraut geworden wäre.



View all my reviews

Montag, 17. März 2014

Review: Die Geschwister Gadsby


Die Geschwister Gadsby
Die Geschwister Gadsby by Natasha Farrant

My rating: 3 of 5 stars



Eine Geschichte über eine chaotische Familie, die ein Kind verliert, diesen Verlust nicht gemeinsam verarbeitet, daran zerbricht und langsam wieder zusammen findet. Aber es ist auch eine Geschichte übers Erwachsenwerden, den eigenen Platz im Leben zu finden, über die erste Liebe, über Freundschaft und Geschwisterliebe.

Bluebell (alle Mädchen der Familie haben Blumennamen) ist ein sehr kreatives, aber auch sehr trauriges Mädchen. Sie ist besonders. Ihre Umwelt kennt sie kaum ohne Kamera vorm Gesicht, denn sie möchte ihr Leben dokumentieren. Was sie nicht filmen kann, schreibt sie in ihrem Tagebuch auf. Und wir dürfen ihre gesammelten Aufzeichnungen in der Form von eben jenen Tagebucheinträgen und Transkripten ihrer Videos lesen. Bluebell hat eine eigene Sicht auf die Welt, die mich als Leserin sehr berührt hat. Sie fängt die Trauer der Familie ein, die alle tot schweigen. Und doch ist es nicht nur ein trauriges Buch, denn Bluebell erlebt mit ihrer chaotischen Familie und ihrem liebenswerten Au-pair Zoran auch viele schöne und lustige Dinge. Da gibt es Zwerge, denen auf der Bühne die Hose platzt, sich ständig vermehrende Ratten, eine rührende Hochzeit einer 95-Jährigen und noch Vieles mehr. Ganz außergewöhnlich und schön fand ich die kreative Kombination aus Transkripten und Tagebucheinträgen. Auch die Charaktere waren sehr lebendig gezeichnet, nur die Eltern kamen mir etwas fad und durchsichtig vor. Bluebell konnte dagegen wieder einiges wett machen. Trotzdem hätte ich mir ein wenig "mehr" gewünscht, mehr Story, mehr Verarbeitung, mehr Spannung, was allerdings vielleicht auch durch das spezielle Format begründet war. Trotzdem, ein sehr lesenswertes Buch für alle, die es auch etwas langsamer mögen.



View all my reviews

Sonntag, 16. März 2014

Review: Ich krieg dich doch!


Ich krieg dich doch!
Ich krieg dich doch! by R.L. Stine

My rating: 3 of 5 stars



Eine dorffestartige Tradition wird auf einmal ziemlich ernst. Was die Schüler als Gruselgeschichte abtun, wird für Randy Wirklichkeit, als sie feststellen muss, dass es den Geist Pete tatsächlich gibt...und der ist auch noch hinter ihr her.

Eine nette Gruselgeschichte für Kinder. Manchmal waren mir allerdings ein paar Hinweise und Wiederholungen zu viel drin.



View all my reviews

Freitag, 7. März 2014

Review: Wo die Erde bebt.


Wo die Erde bebt.
Wo die Erde bebt. by Susanna Jones

My rating: 5 of 5 stars



Um einen Mord herum wird das Leben von Ausländern in Japan und die traurige Biographie einer "ein bisschen eigenartigen" Engländerin in Tokio erzählt. Es ist ein spannendes Buch und doch ist es eher eine Gesellschaftsstudie, eine nachdenkliche Betrachtung eines irgendwie tristen, aber zugleich aufregenden Lebens, als ein Krimi.

Der Schreibstil hat mir außerordentlich gefallen und bei den Einsprengseln wie onzen, udon, soba, shibuya, kagoshima, sakurajima, etc. und kleine Fetzen japanischer Floskeln hätte ich jauchzend aufspringen können. Die Sicht und der Alltag vieler Ausländer in Japan ist sehr authentisch erzählt und ich habe mich sehr oft in eigene Erinnerungen zurück versetzt gefühlt.

Einzigartig fand ich den Wechsel in der Erzählperson, der mich immer wieder an der geistigen Gesundheit der Erzählerin zweifeln ließ und ich bis zum Ende nicht vorhersagen konnte, was passiert und zu was sie im Stande ist. Lucy ist eine traurige Hauptfigur, übermäßig kreativ und doch gefangen in sich selbst, ein Selbst, das sie nicht mal sehr mag. Eine sehr einnehmende und spezielle Hauptfigur.

"Er war stolz darauf, aus Tokio zu stammen. Die Leute aus Osaka waren zu laut, und die aus Nagoya waren Protzer und gaben zu viel Geld aus. Tokio war das Herz Japans." S. 192
Nein, das Herz Japans liegt für mich nicht in einer ganzen Stadt, sondern in den kleinen Schätzen. Das Herz Japans ist in dem winzigen Schrein in Tokio, an dem ich in der Neujahrsnacht mit einer Familie ganz allein war, alles still in der Millionenstadt. Es ist genauso in den takoyaki, die man in Osaka heiß auf die Hand bekommt, oder in der ramen-Schüssel eines kleinen Nebenstraßenlokals in Nagoya, dessen Wände von oben bis unten von den Gästen beschrieben wurden. Es ist im stockdunklen Kellergeschoss eines Tempels in Kyoto, durch den nur Dunkelheit, Stille und eine Gebetskette führt, und in den hohen Schneebergen Sapporos, über die man von den Fußwegen nicht auf Straßen schauen kann. Es ist im fröhlichen Geplapper der Japaner, in der Musik, die nachts um 3 in den grellen conbinis läuft, im grünen Tee. Es ist im peitschenden Regen und der salzigen Luft der Taifune. Aber vor allem habe ich das Herz Japans wohl auf sakurajima gefunden, ganz am Südzipfel Kyushus, auf der metallisch riechenden, ununterbrochen Rauch auspuffenden Vulkaninsel, die so japanisch und doch nicht von dieser Welt zu sein scheint und die Teiji immer als Kind gesehen hat.



View all my reviews

Mittwoch, 5. März 2014

Review: The Shining


The Shining
The Shining by Stephen King

My rating: 4 of 5 stars



Danny, a five-year-old, has the shining. This is a gift (or maybe curse) that makes him see things other people can't. He knows where boxes are hidden, when his parents think about divorce even though they never spoke it aloud, and he knows what happened in this beautiful but strange hotel up high in the mountains of Colorado. And this has not always been nice things. The hotel itself is not really nice...and it wants Danny's powers.

I've watched the movie years ago but have never read the book and now as I couldn't remember the movie that well and as the sequel "Doctor Sleep" was released I thought it's a good time to finally read "The Shining". And as all the other old Stephen Kings it was creepy and as any other Stephen King, written in the 80's or more recently, the world he constructed was again so wonderfully big. I mean, he describes little details that don't have anything to do with the story line but make the whole book seem to be real - which again makes it more creepy.
It was a great read but not a 5 star book for me as I still like King's works of the later years even better. So now I'm really curious about the sequel - will it be in the 'old style' or a mixture between The Shining and what King wrote recently?



View all my reviews

Review: Mia: Ein Leben im Versteck


Mia: Ein Leben im Versteck
Mia: Ein Leben im Versteck by Liza Marklund

My rating: 2 of 5 stars



Mia ist ein fröhliches junges Mädchen und sehr verliebt in einen zuvorkommenden Mann, der aus dem Libanon geflohen ist. Ihre Beziehung wird enger, doch gleichzeitig hat der Mann immer mehr Macht über sie. Er raubt ihr nach und nach ihr Selbstbewusstsein und Auswege aus der Beziehung, sie wird schwanger und bekommt ein Kind. Der Mann sieht sie beide als Eigentum und verlangt absoluten Gehorsam und Unterwürfigkeit. Er ist gewalttätig, sowohl körperlich als auch psychisch. Er beendet die Beziehung, nicht Mia, und doch sieht sie darin eine neue Chance...die er ihr aber nicht lassen will.

Eine traurige und nervenaufreibende Geschichte, die so ähnlich viel zu vielen Frauen passiert. Und viel zu viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Daher fand ich es sehr gut, dass dieses Buch auf solch schlimmen Schicksale aufmerksam macht und die Gesellschaft aufrütteln will. Die Umsetzung hat mir allerdings nicht ganz so gefallen. Einiges klang für mich sehr ausgedacht, z. B. die Sache mit der Psychologin. Keine Psychologin, die eine Familie retten will, würde ein Kind opfern. Auch der ewig gutmütige neue Ehemann Mias kam mir zu geschönt vor, der auch in den schweren Zeiten zu einer depressiven, hysterischen und völlig naiven Frau steht, die sich auch zu plötzlich wandelt in eine selbstbewusste Mutter, die auf einmal die gesamte Flucht regeln kann. Am Anfang wurden meiner Meinung nach auch Moslems zu pauschal kritisiert, später dann jedoch tauchte dies glücklicherweise nicht mehr so auf. Sehr gut beschrieben fand ich, wie die Probleme der Familie als 'Gefangene' wuchsen und auch bereits wie Mia langsam und kaum merklich immer tiefer in das Ausgeliefertsein ihrem Ex-Verlobten gegenüber rutschte.

Alles in allem, ein wichtiges Thema, das hier behandelt wird, durch einige einseitige Schönungen jedoch für mich einige Sterne verloren hat.



View all my reviews

Montag, 24. Februar 2014

Review: Die Violine von Auschwitz


Die Violine von Auschwitz
Die Violine von Auschwitz by Maria Àngels Anglada

My rating: 5 of 5 stars



Eine Geige ist hier der Mittelpunkt. Um sie herum wird ein Stück Geschichte, werden schreckliche Tage, Lebensschicksale gezeichnet. Mitten im Leid und Schrecken eines Nebenlagers von Auschwitz-Birkenau wird ein wunderschönes Musikinstrument gefertigt - eine perfekte Violine mit besonderem Klang. Sie gibt Hoffnung und ist für den Geigenbauer und den Geigenspieler ein kleines Licht in den dunklen Reihen kalter, schmerzerfüllter Tage. Trotzdem ist auch mit dieser Violine eine grausame Angst verbunden, denn die Willkür der Aufseher, die Schläge und schrecklichen Strafen und eine unmenschliche Wette stehen hinter ihr...

Vor einigen Jahren war ich in Auschwitz und habe einige der schrecklichen Orte gesehen, Ich habe in die im Buch erwähnte Arrestzelle der Stufe 3 hinein geschaut und könnte mir nicht vorstellen, es dort auch nur fünf Minuten auszuhalten. Es ist unvorstellbar für mich, drei Tage in diesem dunklen, winzigen Raum zu stehen (!), in dem nicht einmal genügend Platz ist, sich auf den Boden zu setzen. Und doch ist diese Zelle nur ein kleines Element des Schreckens von Auschwitz. Diese Ungewissheit, was noch mit einem passiert, das Miterleben, was um einen herum und mit geliebten Menschen passiert und dieses völlige Ausgeliefertsein - einfach schrecklich.

Ein eindrucksvolles, trauriges und doch auch sehr starkes kleines Buch. Der Erzählstil ist einzigartig. Besonders die Sprünge und die Abgeschlossenheit der einzelnen Kapitel haben mir gut gefallen.



View all my reviews

Sonntag, 23. Februar 2014

Review: Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione


Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione
Die Karlsson-Kinder: Spukgestalten und Spione by Katarina Mazetti

My rating: 3 of 5 stars



Die Karlsson-Kinder, das sind alles Cousins und Cousinen (und das wird uns auch gleich am Anfang in einer hilfreichen Übersicht erklärt, sodass man genau weiß, wer mit wem wie verwandt ist), und sie haben noch etwas neben dem Familiennamen gemeinsam: ihre Eltern verreisen oft und lange. Georges Mutter ist eine gefragte Theaterschauspielerin, die immer mal auf Tournee gehen muss. Alex' Eltern sind Sterneköche auf einem Kreuzfahrtschiff und Julias und Hummels Eltern sind Forscher, die dieses Jahr den ganzen Sommer in Indien verbringen. Nur ihre Tante Frida, die Skulpturen herstellt, kommt in Frage, auf alle aufzupassen und sie wohnt auf der hübschen kleinen Insel Doppingön (ganz allein). Und so trudel die Kinder nach und nach alle ein und obwohl sie sich am Anfang dagegen gesträubt haben, dauert es nicht lange, da finden sie die Insel gar nicht mehr langweilig und gleich zwei geheimnisvolle Begebenheiten warten auf ihre Aufklärung: ein Fälscher treibt sein Unwesen mit Fridas Kunst und sie scheinen doch nicht so allein auf der Insel zu sein. Immer wieder verschwinden Sachen auf geheimnisvolle Weise oder die Kinder finden mysteriöse Gegenstände, hören gruselige Geräusche oder sehen die Silhouette einer Gestalt...

Das hat mir gut gefallen
. Es gibt eine vielfältige Mischung an Charakteren und besonders schön empfand ich, wie der Kater (der praktischerweise auch Kater heißt) ;) als Mitglied der Kindertruppe dargestellt wurde
. Das Maß an gruseligen Stellen empfand ich als genau richtig.
. Die kleinen Infos über das Leben in Frankreich und Schweden, die immer gut in den Lauf der Geschichte eingebaut wurden, waren interessant und auflockernd.
. Eine Liebe zum Kochen und zum Ausprobieren von Gerichten aus verschiedenen Ländern wurde greifbar und das Schönste: Hinten im Buch sind ein paar Rezepte gelistet, anhand derer auch die jungen Leser_innen ein Stückchen französischer Küche kennenlernen und selbst den Kochlöffel schwingen können. Die Rezepte sind typisch, aber nicht zu schwer, sodass sie bestimmt gut gelingen. (Und dieses immer wiederkehrende Kochthema hat für mich den dritten Stern ausgemacht.)

Das fand ich nicht so gut
. Durchweg ist das Buch sehr verständlich und simpel geschrieben, sodass auch jüngere Leser_innen gut mitkommen, aber dann wird wiederum ein Thema behandelt (ich will nicht spoilern, aber ihr werdet wissen, was ich meine, wenn ihr das Buch lest), das meiner Meinung nach nur etwas für ältere Kinder ist. So passt ein Teil irgendwie nicht richtig ins Gesamtbild - Enid Blyton weltpolitisch. Dieses Thema wird dann wiederum zu einseitig bearbeitet (vielleicht ein nicht sehr gut gelungener Versuch, es wieder an die junge Leserschaft anzupassen?), sodass meiner Meinung nach ein diskriminierender Unterton entsteht.
. Ein paar kleine Ungereimtheiten in den Fällen (z. B. eine unterdrückte Nummer anrufen??, das Konzept der Fälschungen und die Inkompetenz der Galeristen, ... Das ist sicher nichts dramatisches, aber mich hat es ein bisschen stutzig gemacht.
. Und der Ausblick am Ende, der in zwei Sätzen schon auf einen nächsten Titel verweist. Die Geschichte hätte doch auch gut allein und abgeschlossen für sich stehen können und die "Bloß nicht verpassen"-Anzeige hinten im Buch hätte völlig ausgereicht, um auf den zweiten und dritten Teil der Serie hinzuweisen.

Kurz und knapp
Kochen, schwedische Insel, Geheimnisse



View all my reviews

Dienstag, 18. Februar 2014

Review: The Keeper's Realm


The Keeper's Realm
The Keeper's Realm by Bre Faucheux

My rating: 4 of 5 stars



The story
Ashlyn seems to be a normal girl...and this is where most of the YA romantasy stories start. But this time it's a little different. I mean, yes, there is a high school, a prom, and an only best friend of our hero Ashlyn as she's some sort of an outsider, but there's also much more to it. First, there are neither vampires nor werewolves (yeah!!) and second, it's not a mere time traveling or ghost story, it's a perfect mix with more mystical and creepy elements added: Ashlyn is a Keeper which means that she has to close portals created by people who had to die a horrible death and weren't yet done with their lives. These portals can also be a gateway to demons, which are dangerous to the living, and Ashlyn has to experience this first hand... But there's as well handsome Damien who also is a Keeper and Ashlyn's mentor in this life...

What I liked
The very well constructed cliffhangers at the end of the chapters really made me continue reading way after bed time.
It's creepy. Thanks to the descriptive writing style Ashley's windows to terrible things in former times have a very real feeling. The whole story is very intense, the horror element added something creative and new to the YA romantasy genre.
The multi-layered villain! She's not just evil because she simply is, we get to know the reasons.

What I didn't like that much
There were some mistakes such as missing, double or wrong words...and this is the only point I really had problems with. All the other things I'm going to list now are just minor points. And I want you to notice that. I liked this book, but those are the reasons why I didn't "love" it, why it didn't get this fifth star ;)
Ashlyn had a few too many injuries for my taste after which she still was able to fight.
A little too much 'roman', too less 'tasy'. The love story seemed to me a bit kitschy from time to time. Damien is super handsome with eyes that make Ashlyn's knees shaky every time he looks at her...and he often does, very deeply.
I would have liked to learn more about the world and the rules of the Keepers, how can Ashlyn create portals, ... such things. But maybe there'll be a second part in which this will be explained?



View all my reviews

Montag, 13. Januar 2014

Review: Die fünf Farben des Todes


Die fünf Farben des Todes
Die fünf Farben des Todes by Dick van den Heuvel

My rating: 2 of 5 stars



Als die Olympischen Spiele 1928 nach Amsterdam kommen sollten, war scheinbar nicht jeder glücklich darüber. Denn kurz vor deren Beginn erhält das Olympische Komitee kryptische Drohbriefe, in denen es heißt, die Spiele müssten abgesagt werden, sonst werde es Tote geben. Und der erste mysteriöse Fall lässt auch nicht lange auf sich warten - die Mutter einer indischen Läuferin verschwindet aus einem etwas heruntergekommenen Hotel...und mit ihr gleich das ganze Hotelzimmer. Der Apotheker und Aushilfskriminologe Van Ledden Hulsebosch nimmt sich des Falls an, in dem wirklich bald das nächste Opfer auftaucht. Und das nächste...und nächste.

Sehr schön fand ich die Atmosphäre Amsterdams im frühen 20. Jahrhundert. Die Haushälterin, die vielen Tiegel, Dosen und Gläser in der Apotheke, die einzelnen Viertel und ihre Bewohner, die Kleinkriminellen, die Diamantenbörse (die Stelle hat mir besonders gute gefallen) und so viele andere Details. Die Atmosphäre in einem Zitat:
"Van Ledden Hulsebosch nahm die Straßenbahn Nummer 24, die vom Centraal Station zum Olympiastadion fuhr. Es war noch früh am Morgen. Die Straßenfeger schwatzten mit den Ladenbesitzern, die gerade dabei waren, ihre Waren nach draußen zu stellen, die Pferdefuhrwerke holten Gemüseabfälle von Hausmütterchen ab, und ein einsamer Betrunkener suchte in der Frühe den Weg nach Hause. Der Rechercheur setzte sich auf eine der Holzbänke in der Nähe des Fahrers, mit dem man nicht sprechen durfte - das stand auf einem Schild -, der aber selbst jeden in ein Gespräch verwickelte. Auf einer Anzeige wurden Mädchen aufgefordert, in einer Kuchenfabrik zu arbeiten und auf jeden Fall ihre Mütter mitzunehmen." (Heuvel & DeWaal, 2005, S. 302)

Hiervon hätte ich gerne noch etwas mehr spüren wollen.

Zuviel hatte ich dagegen von der übertriebenen Männlichkeit, die aus den Seiten sickerte, und von einem teilweise meiner Meinung nach unausgereiften Schreibstil, wodurch vielleicht die Nähe der beiden Autoren zum Fernsehen deutlich wird? Das ständige C.J. hat mich genervt, ebenso wie einige Tippfehler am Anfang des Buches. Daher trotz schöner Atmosphäre und einem Fall, der sich unerwartet entwickelt, nur zwei Sternchen.



View all my reviews